Die Berliner Bäderbetriebe brechen mit einem eisernen Grundsatz. Erstmals in der Geschichte der Hauptstadt dürfen Vierbeiner ins heilige Nass der öffentlichen Freibäder - ein Moment, auf den Tausende Hundehalter gewartet haben.
Bisher galten Hygiene- und Sicherheitsbedenken – doch nach Ende der Sommersaison für menschliche Badegäste heißt es: Bahn frei für Fellnasen!
Zwei Freibäder machen den Anfang
Die Berliner Bäderbetriebe bestätigten auf Nachfrage von rbb|24, dass im Sommerbad Staaken-West und im Sommerbad am Insulaner spezielle Termine für pelzige Badegäste geplant sind. Wann genau die Aktion stattfindet, ist noch offen – klar ist aber: Es wird nach dem regulären Saisonende am 7. September sein.
Der genaue Zeitpunkt wird allerdings zur Hängepartie. Denn das durchwachsene Wetter bringt alles durcheinander. Sollte die Sonne Anfang September zurückkehren, könnten die Pools noch ein paar Tage länger für Menschen geöffnet bleiben – bevor die Hunde übernehmen.
Premiere für die Hauptstadt
Während in anderen deutschen Städten Hundeschwimmen längst Tradition hat, ist es in Berlin eine Premiere. In Brandenburg durften Vierbeiner beispielsweise schon im Inselbad Eisenhüttenstadt ins Wasser – allerdings nur mit Hundemarke, Impfpass und Tierhalterhaftpflicht. Auch in Berlin wird es voraussichtlich ähnliche Regeln geben.
Mit über 131.000 offiziell angemeldeten Hunden ist Berlin eine der tierfreundlichsten Städte Deutschlands. Dass nun auch Freibäder für Vierbeiner geöffnet werden, dürfte bei vielen Haltern Begeisterung auslösen – und bei den Fellnasen für reichlich Plansch-Spaß sorgen.