Schon der Anlass der anstehenden Reise ist nicht wirklich schön, doch was in der Abwesenheit zu Hause geschieht, ist für einen Katzenhalter aus den USA ein echter Vertrauensbruch.
Weil der Reddit-User u/lost_nature_6720 zu einer Beerdigung in einem anderen Bundesstaat muss, engagiert er kurzfristig einen Tiersitter über die beliebte App Rover. Seine beiden Katzen – eine schwarze und eine Tuxedo-Katze – schienen laut der exzellenten Bewertungen bei der Frau in den besten Händen zu sein. Doch dann erlebt der User eine üble Überraschung!
Vertrauen dreist missbraucht
Anstatt sich um seine beiden Samtpfoten zu kümmern, bringt die Tiersitterin fremde Katzen mit ins Haus. Auf der Heimkamera sieht u/lost_nature_6720 plötzlich zwei orange Katzen, die ungeniert das Futter seiner Tiere wegfressen. „Ich konnte meinen Augen nicht trauen“, schilderte der schockierte Halter am 13. August auf Reddit.
Den Mann trifft dieser Vertrauensbruch deshalb noch umso härter, weil er der Sitterin zuvor erklärt hatte, dass seine Tiere sehr unterschiedlich auf neue Personen und Situationen reagieren.
Das Tuxedo-Kätzchen leidet aufgrund seiner traumatischen Vergangenheit tatsächlich extrem darunter – so auch in diesem Fall. Das Tier ist so verängstigt, dass es sich auch noch am nächsten Tag versteckt, als der Halter extra vorzeitig von seiner Reise nach Hause zurückkehrt.
Überwachungskamera wird zum Verhängnis
Ironischerweise wurde die Sitterin durch ihre eigene Nachlässigkeit überführt. Der Katzenhalter hatte ihr erlaubt, die Haustierkamera im Wohnzimmer während ihrer Besuche wegzudrehen – solange sie diese vor dem Verlassen wieder zurückdrehte.
„Sie tat das aber nie und ich bin froh, dass sie es nicht getan hat“, kommentierte der Tierhalter später. Ohne diese Videoüberwachung wäre der Betrug nie aufgeflogen. Der Mann bat die Sitterin schließlich, sofort mit den fremden Katzen zu gehen.
Gewissensbisse und Reaktion von Rover
„Ich fühle mich schrecklich“ gesteht der Katzenhalter auf Reddit. „Ich fühle mich auch etwas verrückt, weil sie mir sagte, dass keiner ihrer anderen Kunden etwas dagegen hat und sie fast perfekte Bewertungen hat.“
Die Vorwürfe machten in sozialen Netzwerken schnell die Runde. Daraufhin meldete sich Rover zu Wort: „Wir nehmen Berichte dieser Art sehr ernst. Jede Person, die gegen unsere Richtlinien verstößt, muss mit Konsequenzen bis hin zum Ausschluss rechnen.“
Ob die Sitterin weiter auf der Plattform arbeiten darf, ist bislang unklar. Für den betroffenen Halter steht jedoch fest: Das Vertrauen ist unwiederbringlich zerstört.
Lektion für Tierhalter
Der Fall löste eine hitzige Debatte über Haustierbetreuung im Netz aus. Viele Nutzer stellten klar, dass sie ähnlich entsetzt reagiert hätten.
Für Tierhalter zeigt die Geschichte, wie wichtig Transparenz, Absprache und funktionierende Kontrollen bei Tiersittern sind – vor allem, wenn es um das Wohlergehen sensibler Tiere geht.
