Eine rustikale Bank im Schatten dreier Eichen, daneben ein Feld und über all dem strahlend-blauer Himmel. Wer hier bei Gütersloh-Sundern Platz nimmt, erlebt normalerweise Naturidylle pur.
Doch genau hier, gegenüber dem Elbrachtshof, macht ein Gassi-Gänger am 18. Mai eine beunruhigende Entdeckung: An einer der Eichen hängen seltsame, eigentlich unscheinbare Gebilde. Als er begreift, stockt ihm der Atem. Es sind Nester!
Die unsichtbare Gefahr am Stamm
Was auf den ersten Blick wie harmlose Spinnweben wirkt, entpuppt sich als das Werk des Eichenprozessionsspinners – einer hochgefährlichen Raupenart. Die Tiere bilden Nester an Baumstämmen, und gerade neugierige Hunde, die dort schnüffeln oder sogar lecken, sind besonders gefährdet.
Die Härchen der Raupen enthalten Nesselgift, das bei Kontakt heftige allergische Reaktionen auslösen kann – Atemnot, Hautreizungen, Entzündungen an Augen und Maul sind nur einige der dramatischen Folgen. Und auch wir Menschen reagieren auf das Nesselgift.
Warum die Gefahr so tückisch ist
Dieser Spaziergänger hat offenbar ein geschultes Auge und konnte rechtzeitig reagieren. Um auch andere Menschen und Tiere in der Region zu schützen, hinterlässt er eine dringende Warnung auf Dogorama.
Die Nester des Eichenprozessionsspinners sind kaum zu erkennen und können leicht übersehen werden – insbesondere von Tierhaltern, die sich auf die scheinbare Sicherheit öffentlicher Wege verlassen. Gerade in warmen Frühjahrsmonaten wie jetzt sind die Raupen besonders aktiv.

Was du jetzt tun solltest
- Augen auf beim Spaziergang: Halte Abstand zu Eichen mit auffälligen Nestern.
- Hund anleinen: Besonders an betroffenen Stellen.
- Warnungen ernst nehmen: Auf Plattformen wie Dogorama oder in lokalen Gruppen teilen.
- Symptome erkennen: Juckreiz, starkes Speicheln, Husten oder Atemnot beim Hund – sofort Tierarzt aufsuchen!
Diese Warnung verdeutlicht, wie wichtig Aufmerksamkeit und Vorsorge sind – nicht nur für unsere Vierbeiner, sondern auch für uns selbst.