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Sandra und Sohn Jan aus Herten
© "Ames Deutschland" / RTL Zwei

„Meine Katzen brauchen mich!“ Deshalb will eine Bürgergeld-Empfängerin keinen Job

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Arbeiten? Nein, danke! Eine Bürgergeld-Empfängerin hat eine überraschende Begründung, warum sie nicht arbeiten kann – und sie sorgt für hitzige Debatten!

Gründe, nicht arbeiten zu gehen, gibt es viele – doch diese Erklärung hat es in sich: Sandra, eine 55-jährige Bürgergeld-Empfängerin aus Herten (NRW), will keinen Job annehmen, weil ihre drei Katzen sie brauchen!

In der RTL-Zwei-Doku Armes Deutschland erzählt sie, warum eine Vollzeitstelle für sie unmöglich sei: „Ich muss auf sie aufpassen, sonst fetzen sie sich.“

Wenn die Katzen wichtiger sind als Arbeit

Wer jetzt glaubt, es handele sich um einen schlechten Scherz, täuscht sich. Sandra meint es ernst. Doch nicht nur das Wohl der Tiere ist ihr Argument gegen eine Erwerbstätigkeit – auch die finanziellen Aspekte spielen eine Rolle.

Schau dir das an:

„Mit Bürgergeld und Minijob haben wir mehr, als wenn wir Vollzeit arbeiten gehen“, erklärt ihr 24-jähriger Sohn Jan, der mit ihr in einer Dreizimmerwohnung lebt. Arbeiten? Für beide keine Option!

„Mit Bürgergeld schläft man besser“ 

Während andere Bürgergeld-Empfänger schnellstmöglich wieder in den Arbeitsmarkt zurückkehren wollen, scheint es für Sandra und Jan keine Eile zu geben. Die Mutter lebt seit 38 Jahren von Sozialleistungen – ihr Sohn ist bereits in ihre Fußstapfen getreten.

Der Alltag des Duos folgt einem festen Muster: ausschlafen, Kaffee trinken, ein bisschen Haushalt, eine Zigarette – und natürlich die Pflege der Katzen. Mehr brauche es nicht, so die beiden. Und finanziell? Laut Jan geht es ihnen bestens: „Wir haben alles!“

Sandra bringt es noch deutlicher auf den Punkt: „Mit Bürgergeld schläft man besser. Miete wird bezahlt, Strom wird bezahlt, Gas wird bezahlt, Katzenfutter habe ich auch, Katzenstreu habe ich auch.“ Eine Aussage, die im Netz für hitzige Diskussionen sorgt.

Arbeit? „Lohnt sich nicht!“

Jan, der wie seine Mutter Bürgergeld bezieht, hat seine eigene Philosophie: Arbeiten sei Ausbeutung, er wolle sich nicht vom Arbeitsmarkt „kaputtmachen lassen“. Mit einem Minijob und Bürgergeld kämen sie ohnehin besser weg, als wenn sie sich in einer Vollzeitstelle abrackerten.

Doch während einige die beiden für ihre Ehrlichkeit feiern, gibt es auch scharfe Kritik. In den sozialen Medien löst die Story hitzige Debatten aus. Viele fragen sich: Ist das fair gegenüber denjenigen, die jeden Tag hart arbeiten?

Provokanter Einzelfall oder gesellschaftliches Problem?

Auch wenn Jan und Sandra eine extreme Ausnahme darstellen, werfen sie eine provokante Frage auf: Fördert das System falsche Anreize?

Eines ist sicher: Die Diskussion über Sinn und Zweck des Bürgergelds wird durch diese Geschichte weiter befeuert – und Sandra bleibt wohl weiterhin zuhause, um potenzielle Streitigkeiten ihrer Katzen zu befrieden.

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