Wenn ein ganz normaler Spaziergang mit den Hunden zum Albtraum wird: Der Hundehalter ist mit seinen beiden Vierbeinern im Naturschutzgebiet Herzogsberge bei Cremlingen (Landkreis Wolfenbüttel) unterwegs, um den Tieren ein wenig Bewegung zu gönnen.
Erst laufen die Hunde fröhlich neben ihm her, schnüffeln ein wenig herum. Doch plötzlich ziehen sie ihn zu einem Graben bei der ehemaligen Panzerwaschanlage. Darin liegt eine graue, abgenutzte Transportbox. Und die hat es in sich!
Ein grausamer Anblick
Neugierig – und besorgt – öffnet der Finder die verschlossene Box. Was er sieht, lässt ihn sofort die Polizei rufen! Im Inneren liegt eine tote Katze, bereits teilweise skelettiert. Das Ausmaß der Verwesung deutet darauf hin, dass es hier schon länger liegt!
Neben dem Kadaver entdeckt der Mann noch etwas, das die unfassbare Grausamkeit dieser Tat noch deutlicher macht: eine leere Futterschale. Diese arme Katze war lebendig in diese Box gesetzt und dann an diesen Ort gebracht und sich selbst überlassen worden. Ohne auch nur den Hauch einer Chance zu überleben.
Die Ermittlungen beginnen
Die Polizei sicherte die Szene. Die tote Katze wurde vorsichtig aus der Box geborgen und in das örtliche Tierheim gebracht. Dort erhofften sich die Behörden, eine entscheidende Spur zu finden: den Mikrochip des Tieres. Doch der Versuch, den Chip auszulesen, blieb erfolglos.
Die Nachricht verbreitete schnell Bestürzung – und nun hat auch die Tierrechtsorganisation Peta reagiert. Die Organisation will Strafanzeige gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig stellen und hat 1.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgelobt, die zur rechtskräftigen Verurteilung der Verantwortlichen führen.
Peta lobt Belohnung aus
Peta-Fachreferentin Lisa Redegeld kommentiert: „Diese Katze wurde schutzlos in einer Transportbox ausgesetzt und ist dort qualvoll gestorben – ein tragisches Beispiel für verantwortungsloses Handeln. Tiere einfach ihrem Schicksal zu überlassen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“
Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Mithilfe: Wer Beobachtungen rund um die Fundstelle gemacht hat oder Verdächtiges gesehen hat, soll sich melden – bei der Polizei oder direkt bei Peta. Hinweise können auch anonym erfolgen.