Eigentlich sollte „Romy“, die einjährige Katzendame, ein schönes Leben bei ihrer Familie in Wolfsburg führen. Doch eine spontane Entscheidung ihrer Halter ändert alles: Sie wollten, dass Romy Nachwuchs bekommt.
Als ein roter Kater zufällig vor ihrer Haustür auftauchte, hielt die Familie ihn kurzerhand für den perfekten Partner. Die Folgen sind jedoch verheerend!
Die Idee mit schlimmen Konsequenzen
„Einmal Babys vor der Kastration, das soll gut für weibliche Katzen sein“, dieser Spruch geistert noch in vielen Köpfen herum. Doch in Wahrheit handelt es sich schlicht um einen Mythos, an dem nichts dran ist.
Die Schwangerschaft von Romy verläuft zwar zunächst gut, doch bei der Geburt schlägt das Schicksal umso härter zu! Es kommt zu schweren Komplikationen.
Romy musste einen Notkaiserschnitt über sich ergehen lassen. Ein Baby wurde tot geboren, und in den nächsten Tagen starben drei weitere. Die letzten drei der Babys kämpfen noch – genau wie ihre geschwächte Mutter. Denn die hat es besonders schlimm erwischt!
Drama im OP: Romy kämpft ums Überleben
Nach dem Kaiserschnitt wurde das wahre Ausmaß der Katastrophe deutlich: Romy hatte einen Zwerchfellriss, der ihren Darm in den Brustkorb drückt. Die junge Katze blutet innerlich. Und ihr Zustand verschlechtert sich rapide.
Die von der Familie um Unterstützung gebetene Tierhilfe Wolfsburg handelt sofort und bringt Romy noch in der Nacht in eine Spezialklinik nach Hannover. Eine Not-OP ist Romys einzige Chance. Doch die Behandlung kostete die Tierhilfe Wolfsburg bisher bereits mindestens 5.000 Euro – eine enorme Summe für das Tierheim.
Appell der Tierschützer: „Lasst eure Katzen kastrieren!“
In einem emotionalen Facebook-Post appelliert das Team an Katzenbesitzer: „Bitte lasst eure Katzen kastrieren! Dieser Fall zeigt, was passieren kann, wenn man verantwortungslos handelt.“
Aber auch über die „Partnerwahl“ für Romy können die Freiwilligen nur den Kopf schütteln: „Keine Gesundheitschecks, keine Blutgruppenbestimmung, keine Wurmkuren – alles wurde ignoriert.“
Auf den Post folgte ein Sturm von Kommentaren – auch zahlreiche negative. Die Tierhilfe stellte klar: „Die Familie weiß selbst, dass das großer Mist war und bereut ihr Handeln zutiefst. Es war nie die Absicht, mit den Kitten Geld zu verdienen.“
Die Tierhilfe Wolfsburg hat sich bewusst dazu entschieden, Romys Geschichte öffentlich zu teilen – nicht, um Schuldzuweisungen zu machen, sondern um aufzuklären und Spenden für die hohen Behandlungskosten zu sammeln.