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Putin bittet Merkel wegen Hunde-Eklat um Entschuldigung

Putin bittet Merkel wegen Hunde-Eklat um Entschuldigung

von Philipp Hornung

Am veröffentlicht

Die Autobiografie der Bundeskanzlerin a.D. beschäftigt auch die Medien in Russland. So wurde Präsident Putin gefragt, warum er die Kanzlerin bei einem Treffen in Sotschi mit einem Hund ängstigte. Er zeigt Reue.

Russlands Präsident Putin hat sich bei Angela Merkel für einen Eklat aus dem Jahr 2007 entschuldigt. Damals hatte er ungeachtet der Hundephobie der Bundeskanzlerin seinen Labrador zu einem Treffen mitgebracht. 

Er sei sich nicht bewusst gewesen, dass "sie Angst vor Hunden hat", sagte Putin, der auf eine Passage in den Memoiren Merkels mit dem Titel "Freiheit" angesprochen wurde. 

„Hätte ich es gewusst, hätte ich das niemals getan.“

Wladimir Putin

17 Jahre danach: Putin bittet Merkel um Verzeihung

Bei dem Treffen der beiden Staats- und Regierungschefs in Sotschi vor 17 Jahren hatte Putin auf einmal seinen schwarzen Labrador in den Raum gelassen. Der Vierbeiner mit dem Hundenamen "Koni" lief auf die damalige deutsche Bundeskanzlerin zu, um sie zu beschnuppern. 

Ein berühmt gewordenes Foto von dem Treffen zeigt den großen schwarzen Hund in der Mitte des Saales. Merkel, die in ihrer Jugend von einem Hund gebissen worden war, schaut auf dem Bild mit besorgter Miene auf das Tier, während Putin mit einem Lächeln die Szene beobachtet.

Merkel: Putin wollte durch seinen Hund Macht demonstrieren

In ihren über 740 Seiten langen Memoiren schreibt die 70-Jährige, dass Putin Gefallen an der Situation gefunden und möglicherweise seine Macht demonstrieren oder sie in Bedrängnis sehen habe wollen. Putin und seine Mitarbeiter hätten sehr wohl gewusst, dass sie panische Angst vor Hunden habe, ergänzt sie. 

Putin versicherte jetzt - 17 Jahre später - er habe eine „entspannte und angenehme Atmosphäre“ schaffen wollen. Daher bittet er Angela um Entschuldigung und beteuert, ihr keinen Kummer bereitet haben zu wollen.

Putin als Hundefreund

Putin besitzt mehrere Hunde und ist bekannt dafür, ein Tierliebhaber zu sein. In diesem Wissen habe das Team der damaligen Bundeskanzlerin den Kreml-Chef damals ausdrücklich darum gebeten, dass Putin seinen Hund nicht zu ihren Treffen mitbringen solle. 

Demnach habe Putin bei ihrem allerersten Treffen in Moskau im Jahr 2006 diesen Wunsch respektiert. Stattdessen habe er ihr ein diplomatisches Geschenk gemacht: einen schwarz-weißen Plüschhund. Putin habe ihr gesagt, dass dieser Hund nicht beißen würde und sie habe "gute Miene zum bösen Spiel" gemacht, schrieb Merkel.

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