Es ist nur ein einzelnes Foto mit dem Gesicht eines aufmerksam schauenden, schwarz-weißen Hundes. Kein Video, keine langen Worte. Doch in Kombination mit dem Lied, das darunter gelegt wurde, brach es eine emotionale Welle los, die ganz Deutschland erfasst.
Bei der Hündin handelt es sich um Emma, über Jahre treue Begleiterin von Deutschlands bekanntestem Hundetrainer Martin Rütter. Vor wenigen Tagen erst gab der 55-Jährige in einem hochemotionalen Post bekannt, dass er sie vor einigen Wochen gehen lassen musste. Und auch jetzt noch fällt es ihm merklich schwer, darüber zu sprechen.
Ein Abschied ohne Vorbereitung
Wenige Stunde nach dieser bewegenden Nachricht postet Rütter ein einzelnes Bild von Emma – ein Abschiedsfoto. Das Bild zeigt den Kopf der Mischlingshündin, die Schnauze hat sie auf dem Rand ihres Hundebetts abgelegt. Ihre seelenvollen, treuen Augen blicken den Betrachter geradewegs an.
Dazu spielt das Lied „Du fehlst hier“ von Christina Stürmer. Die Kombination macht den Abschiedsgruß zu einem Gänsehautmoment. Und dieser Song, der Trauer in Musik gießt, wird künftig wohl für viele untrennbar mit Emma verbunden sein.
Emmas tragische Diagnose
Wie so oft im Leben kam das Unfassbare schleichend – und dann plötzlich mit voller Wucht. Martin Rütter hatte bemerkt, dass Emma kurzatmiger wurde. Vorsichtshalber fuhr er mit ihr zum Tierarzt. Die Diagnose ist ein Schock: Lungenkrebs im absoluten Endstadium.
Mit gebrochener Stimme gibt der 55-Jährige in seinem Video zu, dass er die Tatsache erst gar nicht richtig verstanden habe. Er fragt den Tierarzt sogar noch, was man da machen könne… Der macht ihm dann verständlich, dass Emma maximal noch wenige Wochen bleiben. Die Gefahr allerdings, dass einer der Tumore platzt und Emma dann qualvoll erstickt, sei jedoch nicht zu unterschätzen.
Am nächsten Morgen traf Martin Rütter eine der schwersten Entscheidungen seines Lebens. Um Emma einen Erstickungstod zu ersparen, ließ er sie gehen.
Martin Rütters schwerer Verlust
„Diese Endgültigkeit ist einfach schrecklich“, sagt Rütter in seinem Video. Ein Gefühl, das viele Tierhalter nachempfinden können – denn der Tod eines geliebten Tieres ist für viele nicht weniger schmerzhaft als der Verlust eines Menschen.
Wenig später nach diesen traurigen Offenbarungen folgt dann der wortlose, letzte Gruß an Emma auf Facebook und Instagram. Das Bild zeigt keine Sensation. Es zeigt Liebe. Liebe, die bleibt, auch wenn ein Herz aufhört zu schlagen...
Abschieds-Post geht viral
Die Kommentarspalten sind inzwischen voll mit weinenden Emojis, Beileidsbekundungen und den eigenen. leidvollen Erinnerungen von Tierhaltern. „Ich habe um meine Bella mehr geweint als um manche Menschen“, gesteht eine Followerin. Eine andere meint: „Es fühlt sich an, als ob ein Stück Zuhause für immer fehlt.“
Emma wurde nicht nur von Martin Rütter geliebt. Ganz Deutschland tut es – jetzt vielleicht sogar noch ein bisschen mehr.
