Was wie ein harmloser Spaziergang im Park erscheint, kann für Hunde schnell zum Albtraum werden. Giftköder, perfide präpariert mit Rasierklingen, Rattengift oder Betäubungsmitteln, lauern in den Straßen, Parks und Hecken der Großstädte. Besonders alarmierend: Die Zahl der gemeldeten Vorfälle steigt weiterhin an, trotz zahlreicher Warnungen.
Dogorama, eine bekannte Plattform für Hundehalter, hat erschreckende Daten zu den für Hunde gefährlichsten Städten Deutschlands veröffentlicht. Die Ergebnisse dürften bei vielen für ein mulmiges Gefühl sorgen.
Spitzenreiter der gefährlichsten Städte für Hunde
Trauriger Spitzenreiter der Dogorama-Analyse: Berlin mit über 1.056 Giftköder-Meldungen seit Mitte 2021 – ein erschreckender Anstieg von 369 Fällen allein im letzten Jahr.
Neben Berlin gehören Hamburg, München, Köln und Leipzig zu den gefährlichsten deutschen Orten für Hunde. Die Zahl der dort gemeldeten Giftköder steigt kontinuierlich: In Hamburg waren es 699 Meldungen, dann folgen München mit 412 und Köln mit 389 Fällen. In diesen Städten ist die Gefahr für Hunde allgegenwärtig.
Auf Spaziergängen lauert die Gefahr
Die Köder sind in der Regel extrem hinterhältig präpariert: In Wurststücken oder Hackfleisch versteckt, enthalten sie oft lebensbedrohliche Substanzen wie Rattengift oder Frostschutzmittel. Manche Giftköder sind sogar mit scharfen Gegenständen gespickt, die beim Verschlucken schwere innere Verletzungen verursachen können.
Für Herrchen und Frauchen entwickelt sich die tägliche Gassi-Runde ständig mehr zu einer Zerreißprobe zwischen Freiheit und Vorsicht.
Den Hund vor Giftködern schützen
Wachsamkeit ist das A und O. Nutze einen Giftköderradar, um aktuelle Warnungen zu erhalten, und trainiere deinen Hund, nichts vom Boden aufzunehmen. Ein spezieller Anti-Giftköder-Maulkorb kann bei noch nicht ausreichend trainierten oder besonders verfressenen Vierbeinern eine gute Option sein.
Im Ernstfall solltest du sofort den Tierarzt aufsuchen, denn die Zeit ist bei Aufnahme eines Giftköders oft der entscheidende Faktor. Die Gefahr lauert überall – doch mit Aufmerksamkeit und Vorsicht kannst du das Leben deines Vierbeiners schützen.