Lange Jahre war „Earl“ der vierbeinige Spezialist bei der Polizeidirektion Oldenburg, wenn es darum ging, Sprengstoff zu erschnüffeln oder einen Job als Schutzhund zu erledigen. All das erledigte der aufgeschlossene, zehn Jahre alte Malinois mit Bravour.
Nun steht der Polizeihund jedoch vor einer neuen, ganz ungewohnten Herausforderung. Und dafür sucht er aktuell nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Denn Earl geht in Rente und sucht dafür ein neues Zuhause.
Zuhause für Sprengstoffspürhund gesucht
„Wenn ihr denkt, dass ihr ,Earl´ das perfekte Zuhause geben könnt oder jemanden kennt, der es könnte, meldet euch gerne über die Mailadresse earl@pd-ol.polizei.niedersachsen.de bei uns“, heißt es in dem Gesuch der Polizei.
Leider könne ihn sein bisheriger Diensthundeführer aufgrund „individueller Umstände“ nicht übernehmen. Deshalb wählt man nun diesen Weg, um für Earl einen Bestplatz für den Ruhestand aufzuspüren. „Wir möchten sicherstellen, dass er den wohlverdienten Ruhestand in einem liebevollen Umfeld genießen kann. Lasst uns gemeinsam für Earl das ideale Zuhause finden!“
Polizei hofft auf Rentnerplatz
Dafür bekommt man dann aber auch einen Traumhund. Schließlich ist Earl „familienfreundlich und bereits an Haus- und Zwingerhaltung gewöhnt“. Beißerfahrung habe er trotz seiner Einsätze keine.
Aber auch seine kleinen Besonderheiten verrät die Polizei: So komme der Ex-Sprengstoffspürhund nicht besonders gut mit anderen Rüden klar, benötige ein Seniorenfutter – und habe bei Gewitter und Sturm ein kleines Bisschen Angst.
Seit Ende Oktober gibt es bereits die ersten Gerüchte, dass der treue Vierbeiner schon sein 5-Sterne-Zuhause gefunden haben könnte – quasi um die Ecke sogar. Angeblich wird er seinen Ruhestand im Süden von Oldenburg verbringen dürfen.