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Hund im Zwinger und Martin Rütter

Dieses Hundeschicksal geht Rütter wirklich nahe

© Martin Rütter / Facebook

Martin Rütter setzt für Corona-Hund Fritz alle Hebel in Bewegung

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Schafft der Hundeprofi es, für Fritz das Ruder herumzureißen? Er ist die letzte Hoffnung für den Vierbeiner, bei dem einfach ALLES schiefgelaufen ist.

„Kein Witz, hier kommt der Fritz!“ – Martin Rütter (53) beginnt die Vorstellung des zwei Jahre alten Hundes mit einem augenzwinkernden Wortspiel. Doch dann merkt man, dass dem Hundetrainer hierbei so gar nicht nach Lachen zumute ist. Denn Zukunft von Fritz steht auf dem Spiel!

„Wir versuchen schon seit einem Jahr, ihn zu vermitteln“, erklärt der 53-Jährige, der inständig hofft, dass sich dieses Mal endlich jemand meldet, der Fritz eine Chance gibt. Denn der inzwischen zwei Jahre alte Mischling landete als junger Hund im Tierheim – und ist ein Unvermittelbarer. Oder gibt es doch noch ein Wunder?

 

Zuhause für Corona-Hund Fritz gesucht

Fritz ist eine Mischung aus Boxer, Pointer und Maremmano und wurde vollkommen unüberlegt in der Corona-Zeit angeschafft. Rütter verdreht die Augen, als er erzählt, was Schreckliches geschehen ist:

„Dann haben die Leute gemerkt: ‚Oh, der wird abba groß … der wird abba ein großer Hund …‘ Und dann haben sie ihn wieder abgegeben.“

Offenbar hatten sich die Menschen, bei denen Fritz während der Pandemie eingezogen ist, keine Gedanken darüber gemacht, dass auch ein Welpe und später ein Junghund Erziehung und geeignete Beschäftigung braucht. Insbesondere wenn es sich um eine derart explosive Mischung verschiedener Hunderassen handelt. 

Bei Fritz ist so viel so schrecklich schiefgelaufen

Die Konsequenz daraus: „Fritz hat nicht viel kennengelernt, ist nicht gut sozialisiert und kriegt ziemlich schnell Puls“, beschreibt Martin Rütter die Problematik bei diesem bildschönen, energiegeladenen Vierbeiner. 

Ihm ist es so gegangen, wie unzähligen anderen damals spontan angeschafften Haustieren auch. Plötzlich erfüllten sich die Menschen den Wunsch nach einem Haustier. Und es sollte möglichst ein kuscheliger, niedlicher Welpe oder ein goldiges Katzenbaby sein - egal was, egal woher! 

Abgeschoben ins Tierheim, als er nicht funktioniert

Als die Corona-Maßnahmen wieder aufgehoben wurden und die Normalität einkehrte, wurden viele dieser Tiere schlicht lästig – und wurden in die Tierheime abgeschoben. Die deswegen inzwischen aus allen Nähten platzen! 

Das Fatale dabei: Viele der Corona-Hunde sind „wilde“ Kreuzungen, die von illegalen Händlern gekauft wurden. Häufig sind Herdenschutzhunde eingekreuzt, was die Sache verkompliziert – wie auch bei Fritz.

Bekommt Fritz noch eine Chance?

„Wenn man sich da schnell bewegt, dann hast du den auch schnell am Hosenbein hängen.“ Allerdings beruhigt der Hundeprofi direkt:

„Er ist aber ein Hund, der total offen für Training ist!“

Bleibt man dran, dann sei es absolut möglich, als dem Powerpaket Fritz noch einen super-angenehmen Hund zu machen.

Mit Streicheln und Liebhaben alleine sei es in diesem Fall jedoch leider nicht getan. Martin Rütter betont sogar: „Wir können jetzt aber keinen gebrauchen, der sagt: Oh, den finde ich so schön, das wird schon! Nein. Der ist wirklich ein Hund, der seine Grenzen testet und genau weiß, wo es langgeht.“

Wir wünschen Fritz von Herzen, dass sich schnell der richtige Mensch für ihn findet!

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