Spätestens seit Anfang 2022 ist es für alle Hundehalter in Deutschland Pflicht, ihren Vierbeinern genügend Bewegung zu verschaffen. Verantwortungsvolle Herrchen und Frauchen wissen aber nicht erst seit dem „Gassi-Gesetz“, wie wichtig es für Hunde ist, sich auch mal richtig auszupowern. Doch jetzt bricht TV-Hundeexperte Martin Rütter eine Lanze für etwas, das er für mindestens ebenso wichtig hält.
Besonders in den ersten Lebensjahren werde in seinen Augen auf das Training dieser elementaren Eigenschaft viel zu wenig oder oft genug auch gar kein Wert gelegt. Ein fataler Fehler, ganz besonders wenn man sich Hunde Dobermänner oder Labradore aus Arbeitslinien angeschafft hat. Denn dann ist enormer Stress für Hund und Mensch vorprogrammiert, wie Rütter in der Folge 81 seines Podcats „Tierisch menschlich“ erläutert.
Hunde müssen Gammeln lernen
In der Folge vom 29. September 2022 geht es u. a. um solche „Vollgasraketen“, wie der 52-Jährige diese Hunde nennt. Für ihn ist gerade bei aufgedrehten Vierbeinern von entscheidender Bedeutung:
Etwas, das seiner Erfahrung nach nicht nur Privatleuten leicht aus dem Fokus gerät: „Das wird auch leider in vielen Hundeschulen vergessen.“
Das Training junger Hunde
Dabei sollte gerade bei Welpengruppen extrem darauf geachtet werden, „dass die erstmal lernen: Kooperation mit dem Menschen, zur Ruhe kommen, da wo andere Menschen und andere Hunde sind, ist nicht automatisch eine Popcornparty. Und dann erst legen wir los.“ Aus Sicht des Hundes sei das alles schließlich gar nicht nachvollziehen, wenn die
Unverständnis bei Emma
Dann plaudert der Hundetrainer auch noch aus dem Nähkästchen und verrät, wie er es bei seiner eigenen Hündin Emma gehalten hat: „Die Leute haben auch in meinem Bekanntenkreis in den ersten Jahren gar nicht verstanden, wieso ich mit ihr so wenig dynamische Sachen gemacht habe. Natürlich muss ich die auslasten und sie braucht die lange Spaziergänge und Training und so. Aber eigentlich haben wir die meiste Zeit nur trainiert: Bleib cool.“