Der 6 Jahre alte Spaniel-Bichon Frisé Billy geht mit seinem Frauchen in Lancashire im Nordwesten Englands im September 2019 spazieren. Da findet er plötzlich auf dem Boden etwas, das aussieht und riecht wie Futter, und so macht er, was fast jeder Hund getan hätte: Er isst es.
Allerdings handelte es sich dabei nicht um Futter, sondern um einen Cannabis-Cookie.
Die Wirkung der Drogen
Innerhalb von zwei Stunden kann Billy nicht mehr stehen und wird von Krampfanfällen geschüttelt. Außer sich vor Sorge beobachtet Billys Frauchen Sarah Eccles, wie ihr geliebtes Hündchen hin und her wankt, blutunterlaufene Augen bekommt und ganz offensichtlich unter den psychoaktiven Wirkungen der Droge leidet.
Die für die psychoaktiven Wirkungen verantwortliche Substanz in Cannabis nennt sich THC und in manchen Fällen kann sie fatale Folgen für Hunde haben. Während Menschen von THC high werden, wirkt es bei Hunden wie Gift, und an einer Überdosis können sie sterben.
Entsetzt ruft Billys Frauchen einen Nottierarzt an, der ihr rät, den Hund sofort vorbeizubringen. Als Sarah mit Billy bei dem Tierarzt ankommt, zittert er am ganzen Körper, lässt unkontrolliert Wasser, und sein Herzschlag ist gefährlich langsam.
Zuckungen und Krämpfe
Der Tierarzt gibt Billy eine Spritze, die ihn erbrechen lassen soll, um die Droge aus dem Körper zu schaffen und legt ihm einen Zugang für die nötige Flüssigkeitszufuhr. Zur Sicherheit bleibt Billy über Nacht bei dem Tierarzt.
Gegenüber dem Independent berichtet Sarah Eccles, wie beängstigend es war zu sehen, welche Auswirkungen die Droge auf ihren kleinen Hund hatte:
Warnung für andere Hundebesitzer
Um andere Hundebesitzer zu warnen, postet Sarah Eccles ein Video von Billy, das zeigt, wie er unter der Wirkung der Droge leidet. Dazu schreibt sie:
Schockierendes Video
Das Video zeigt den kleinen Billy schwankend und offensichtlich high von der Wirkung des Cannabis.
Dazu schreibt Sarah Eccles, in dem Park haben zwei Kekse gelegen und Billy habe einen einfach verschlungen. Auf dem Weg zum Tierarzt habe sie den anderen aus dem Park geholt und die Reste später wieder weggeworfen.
Warnhinweise
Glücklicherweise hat sich Billy von diesem traumatischen Erlebnis wieder erholt. Doch Sarah Eccles möchte anderen Hundebesitzern zeigen, auf welche Symptome sie achten sollten, um herauszufinden, ob ihr Tier Cannabis gegessen hat.
Sian Smith, die Tierärztin, die Billy behandelt hat, erklärt:
„Die Behandlung hängt stark davon ab, wie viel sie aufgenommen haben – und wie viel Zeit seitdem vergangen ist. Ist es noch nicht lange her, können wir den Tieren noch ein Brechmittel geben.“
Umgehende ärztliche Versorgung
Wenn Herrchen befürchten, dass ihr Hund etwas wir Cannabis aufgenommen hat, rät Sian Smith dringend dazu, umgehend ärztliche Hilfe aufzusuchen und fügt hinzu: