An einem heißen Mittwoch im Hochsommer vor vier Jahren erhält die Polizei in Meinerzhagen, im Märkischen Kreis, einen dringenden Hilferuf: Auf einem Autobahnrastplatz an der Autobahn 45 steht ein Wohnmobil, in dem ein Hund mit dem Hitzetod kämpft!
Kaum noch am Leben
Sofort rasen die Polizisten los. Was sie vor Ort zu sehen bekommen, entsetzt sie. Denn bei 30°C Außentemperatur hat ein Tierhalter seinen Hund in dem Wohnmobil eingesperrt. Das gekippte kleine Dachfenster lässt nicht genügend frische Luft in das Kunststoffgefängnis hinein, um Abkühlung zu bieten. Auch die Schüssel mit Wasser auf dem Boden verbessert die Situation des Tieres nicht wesentlich.
Und der Hund leidet! Als die Polizei kommt, liegt er bereits apathisch auf dem Boden. Nur das starke Hecheln zeigt an, dass er gerade noch lebendig ist!
Wütender Halter
Die Polizisten reagieren sofort und schlagen eine Scheibe ein, so können sie den Hund aus dem aufgeheizten Gefängnis befreien. Sie nehmen ihn mit zur Wache, wo er sich erst einmal wieder erholen kann.
Bereits kurze Zeit später meldet sich der 64 Jahre alte Hundehalter – und er ist alles andere als erleichtert! Vielmehr beschuldigt er die Polizisten, seinen Hund gestohlen zu haben. Ein Wort des Dankes? Fehlanzeige!
Bedrückend: Fast täglich neue Fälle
Im Sommer vergeht kaum ein Tag ohne neue Schreckensmeldungen über Hunde und Katzen, die gedankenlos in Autos zurückgelassen werden – um einzukaufen oder um sich selbst abzukühlen, z.B. beim Schwimmen oder im Kino. Dabei wird billigend in Kauf genommen, dass die Tiere sterben, offenbar ist das den Haltern jedoch nicht bewusst.