Er war der „Prince of Darkness“ und der „Godfather of Metal“: Ozzy Osbourne ist m Alter von 76 Jahren gestorben. Wie seine Familie am Dienstag mitteilte, sei er am Morgen „bei seiner Familie und von Liebe umgeben“ friedlich eingeschlafen.
Die Todesursache wurde nicht genannt, doch Osbourne kämpfte seit Jahren mit den Folgen seiner Parkinson-Erkrankung und weiteren gesundheitlichen Rückschlägen. Nur wenige Tage hatte er sein Abschiedskonzert „Back to the Beginning“ gegeben. Was zu dem Zeitpunkt niemand ahnte: Dieses Konzert sollte wirklich sein allerletztes sein.
Ozzy Osbourne: Abschied von einer Legende
40.000 Fans erlebten eine magische Nacht in Birmingham, wo vor 56 Jahren alles begann: Ozzy, sichtbar geschwächt von Parkinson, sang von einem eigens für ihn gebauten Thron aus. Neben ihm auf der Bühne: seine alten Black Sabbath-Kollegen und Rock-Giganten wie Axl Rose, Tom Morello, James Hetfield und Lars Ulrich.
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich lag für verdammte sechs Jahre flach. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich fühle“, rief er seinen Fans zu - Worte, die heute eine erschütternde Bedeutung bekommen.
Parkinson besiegte die Metal-Ikone
Die Todesursache ist bislang nicht bekannt, doch Ozzy hatte seit Jahren mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die Parkinson-Erkrankung hatte den Rockstar zunehmend geschwächt, dazu kamen Komplikationen durch Verletzungen aus einem schweren Sturz 2019.
Zuletzt musste die Familie auch noch gegen Gerüchte und Fake-News kämpfen. Erst vor wenigen Tagen hatte sich Tochter Kelly Osbourne öffentlich gegen KI-generierte Falschmeldungen über angebliche Sterbehilfe-Pläne ihres Vaters gewehrt: „Hört auf mit den Lügen!“, appellierte sie verzweifelt.
Ozzy und Rocky: Eine Freundschaft fürs Leben
Was viele nicht wissen: Hinter der düsteren Bühnenpersona des „Prince of Darkness“ verbarg sich ein Mann mit einem riesigen Herz - besonders für seine vierbeinigen Freunde. Ozzy und Ehefrau Sharon waren als leidenschaftliche Hundeliebhaber bekannt, ihr Zuhause glich einem kleinen Tierparadies.
Der wichtigste unter Ozzys tierischen Gefährten: Rocky, seinem Zwergspitz. Der flauschige Vierbeiner war über 15 Jahre lang an Ozzys Seite, auf Tour, zu Hause, in der Reha – ein stiller Freund im Leben des Rockstars.
Als Rocky im August 2025 starb, zeigte sich Ozzy zutiefst erschüttert. Auf Instagram schrieb er: „Ich werde dich auf der anderen Seite sehen, mein Freund. Ich werde dich immer lieben.“

Rocky – mehr als ein Haustier
Rocky war nicht nur ein Familienhund, er war fester Bestandteil der Osbourne-Dynastie. Sharon Osbourne nannte ihn Ozzys „Partner in Crime“, Tochter Kelly vergoss Tränen bei seinem Tod: „Ich weiß nicht, wie es sein wird, nach Hause zu kommen und ihn dort nicht mehr zu sehen.“
In einem besonders rührenden Clip aus dem Jahr 2017 sieht man Rocky, wie er zu Ozzys Hit „Crazy Train“ headbangt – eine Szene, die Hunderttausende Fans bewegte. Ozzy kommentierte damals: „Mein größter Fan, mein Hund Rocky.“ Und meinte es ernst.
Das Vermächtnis einer Rock-Legende
Vielleicht war es gerade seine bedingungslose Liebe zu seinen Hunden, die seine menschliche Seite am besten offenbarte. Der Mann, der auf der Bühne den Teufel gab, war zu Hause ein sanfter Riese, der seinen Rocky über alles liebte. Heute sind sie wieder vereint - der „Prince of Darkness“ und sein größter Fan. Für immer.
Für viele ist der Tod von Ozzy Osbourne das Ende einer Ära, für andere der Beginn einer Legende. Denn wie Ozzy selbst einmal sagte: „Ich bin unsterblich – zumindest in euren Ohren.“