Thunfisch ist ein beliebter Leckerbissen für Katzen, aber sollten sie ihn auch bekommen? Tatsächlich kann Thunfisch eine schmackhafte und proteinreiche Belohnung für die Katze sein, wenn er in Maßen gegeben wird. Dabei sollten allerdings noch einige wichtige Dinge beachtet werden, damit die Samtpfote ihren Thunfisch-Happen auch genießen kann und keinen Schaden nimmt.
Wir erklären, was man als Katzenhalter beachten sollte, bevor man dem pelzigen Mitbewohner eine Portion gibt. Hier ist ein detaillierter Ratgeber zur Fütterung von Thunfisch bei Katzen.
Darf die Katze Thunfisch essen?
Katzen sollten wegen der Gewürze keinen Thunfisch aus der Dose zu fressen bekommen! Thunfisch enthält viel giftiges Quecksilber. Besonders bei nierenkranken Katzen oder Babykatzen ist Thunfisch tabu. Roher Thunfisch ohne Öl ist selten und in kleinen Mengen ok. Am besten sollte die Katze nur den Thunfisch in speziellem Katzenfutter fressen.
Dürfen Katzen Thunfisch aus der Dose bekommen?
Klare Antwort: Bitte nicht! Verantwortungsvolle Katzenhalter sollten ihren Lieblingen keinen Dosen-Thunfisch füttern. Selbst wenn Fisch prinzipiell unseren Samtpfoten sehr gut bekommt und sie ihn auch besonders gerne fressen, kann der ebenfalls bei Menschen besonders beliebte Thunfisch ein echtes gesundheitliches Problem sein.
Besonders Thunfisch in der Dose hat in der Katzenfütterung eigentlich nichts zu suchen. Der Grund: Er ist vor allem so gemacht, dass er uns Menschen schmeckt. Thunfisch in der Dose enthält nicht nur viel Salz, sondern zudem noch weitere intensive Gewürze.
Diese Kombination kann für unsere Stubentiger stark schädlich sein, wobei das Salz besonders für nierenkranke Katzen ein klares Ausschlusskriterium ist. Selbst wenn die Mieze uns noch so lieb anschaut. Und auch für Babykatzen ist Thunfisch aus der Dose nicht geeignet und sollte aus dem Essensplan gestrichen werden. Denn bei einer Fütterung über einen längeren Zeitraum riskiert man sogar Nierenschäden!
Ist frischer Thunfisch für Katzen erlaubt?
Im Umkehrschluss bedeutet dies leider trotzdem nicht, dass frischer Thunfisch für Katzen problemlos geeignet wäre. Fisch enthält generell eine gewisse Menge an giftigem Quecksilber und die Konzentration dieses Schwermetalls ist ausgerechnet im beliebten Thunfisch besonders hoch.
Aus diesem Grund sollte Thunfisch generell selten und auch nur in kleinen Mengen gefüttert werden. Als Maßstab gilt: einmal im Monat eine geringe Menge. Auf der sicheren Seite ist man als Halter, wenn man Dosenfutter für Katzen nimmt, das Thunfisch enthält. Wer seinem Stubentiger gerne ein wenig frischen Thunfisch füttern möchte, sollte diesen kurz garen, so wird er bekömmlicher.
Denn im rohen Zustand enthält Thunfisch nicht nur Enzyme, durch die Vitamin B1 nicht aufgenommen werden kann, sondern auch organische Verbindungen, die Eisen binden und somit langfristig möglicherweise eine Anämie verursachen.
Katze: Thunfisch-Alternativen
Die die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren extrem gesund für unsere Katzenfreunde sind (gut für Herz und Augen, wirken entzündungshemmend und können Tumoren vorbeugen) und jede Menge Vitamin A und D liefern, ist das Füttern von Fisch natürlich grundsätzlich eine gute Sache. Aber welche sind bekömmlich? Jede Menge!
Katzenhalter haben die freie Auswahl. Wobei besonders Salzwasserfische bevorzugt werden sollten. Ihr vierbeiniger Liebling freut sich garantiert über Forelle, Lachs, Makrele, Sprotten, Sardine, Hering, Karpfen, Kabeljau, Hecht und Barsch. Guten Appetit!