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Rosa Clematis-Blüten und ein Katzengesicht

Frage vieler Halter: Ist die Clematis giftig für Katzen?

© daily_creativity / Shutterstock

Sind Clematis giftig für Katzen?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Die Clematis, auch Waldrebe genannt, ist eine beliebte Zier- und Kletterpflanze. Doch sie hat einen entscheidenden Haken, den Katzenhalter kennen sollten.

Wenn es darum geht, Hauswände oder Zäune zu begrünen, ist die Clematis für viele Hobbygärtner die Nummer eins. Mit ihrem satten Grün und den farbenprächtigen Blüten verwandelt die Waldrebe triste Ecken in wahre Hingucker.

Viele Katzenhalter sind in Bezug auf die Clematis allerdings unsicher. Denn auch diesem schön anzusehenden Gewächs sieht man nicht auf Anhieb an, ob Clematis ungefährlich für Katzen ist oder womöglich giftig.

 

Clematis: Giftig für deine Katze?

Tatsächlich ist die Waldrebe nicht ungefährlich – für Katzen und auch andere Lebewesen. Die Clematis enthält das Gift Protoanemonin. Bei Berührungen kann dieses starke Hautreizungen hervorrufen, ebenso sind Reizungen der Atemwege bis hin zu tödlichen Atemwegserkrankungen möglich. 

Frisst die Katze Clematis und gelangt das Protoanemonin über den Magen-Darm-Trakt in den Köper, führt das Alkaloid im schlimmsten Fall zu inneren Vergiftungen. Diese verlaufen im schlimmsten Fall ebenfalls tödlich.

Protoanemonin in kleinen Dosen über einen längeren Zeitraum aufgenommen schädigt die Nieren und den Darm. Zusätzlich kann der Giftstoff zu Lähmungserscheinungen bei deinem Stubentiger führen, die ebenfalls mit dem Tod deines Lieblings enden können.

Katzen und Clematis: Welche Teile sind giftig?

Generell ist das Protoanemonin in der kompletten Clematis zu finden, überwiegend ist es jedoch im Pflanzensaft enthalten. Daher sollten Katzenhalter zum Wohl ihrer Vierbeiner dafür Sorge tragen, dass diese möglichst keinen Hautkontakt mit der Waldrebe haben. 

Insbesondere sollte unbedingt vermieden werden, dass ein Kätzchen oder ein anderes Haustier daran knabbert.

Zum Glück besitzt die Clematis jedoch einen scharfen Geschmack. So ist es nicht besonders verlockend für deine Fellnase, an ihr zu naschen. Damit sinkt auch meist die Wahrscheinlichkeit einer wirklich schweren Vergiftung.

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Überraschend: Die Clematis als Heilpflanze

Interessanterweise verliert Clematis beim Trocknen ihre Gefährlichkeit. Im getrockneten Zustand kann sie sogar zur Heilpflanze werden. Das giftige Protoanemonin verwandelt sich dann zu Anemonin. Dies ist ungiftig und wird in der Homöopathie traditionell zur Behandlung von Gürtelrosen verwendet. 

Katze durch Clematis vergiftet: Symptome 

Die folgenden Symptome treten bei Kontakt mit Protoanemonin oder der Aufnahme des Alkaloids auf:

Es handelt sich hierbei um die typischen Vergiftungserscheinungen. Sollte man als Halter so etwas bemerken, ist schnelles Handeln angesagt.

Wunderschön aber gefährlich für Katzen: Clematis© Mark Heighes / Shutterstock

Katze durch Clematis vergiftet. Was tun?

Deine Katze zeigt Vergiftungserscheinungen? Dann bringe sie sofort zum Tierarzt oder in eine Tierklinik. Am besten rufst du vorher dort an, damit in der Praxis schon alles vorbereitet werden kann. Außerdem verlierst du so nicht unnötig Zeit, weil dort eventuell geschlossen ist und du einen anderen Tierarzt suchen musst.

Für eine erfolgreiche Behandlung ist es sehr hilfreich, wenn du weißt, an welcher Pflanze dein Stubentiger genascht hat. So kann ihm schnell und gezielt geholfen werden.

Du kannst auch einen Teil der Pflanze mitnehmen, die die Vergiftung ausgelöst hat. Aber Vorsicht! Sollte die Pflanze auch für dich nicht unbedenklich sein, fasse sie nur mit Handschuhen an.

 

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