Katzen sind ausgesprochen reinliche Tiere. Deshalb gehört eine Katzentoilette auch zur Grundausstattung, wenn man sich dafür entscheidet, eine dieser wundervollen Samtpfoten zu sich zu holen. Die regelmäßige Reinigung des Katzenklos ist dann natürlich ein Muss. Aber das wirft Fragen auf. Im Laufe eines Monats kommt schließlich schon eine Menge an Katzenstreu zusammen. Je mehr Katzen und je sauberer das Katzenklo gehalten wird desto mehr Streu, die entsorgt werden muss. Nur: Wohin mit der Katzenstreu? Wir erklären, was du dabei beachten solltest.
Wie oft sollte das Katzenstreu gewechselt werden?
Katzen sind sehr reinliche Tiere. Sie halten ihr Fell sauber und wollen auch nicht mit ihren eigenen Exkrementen in Berührung kommen. Sie mögen auch keine schlechten Gerüche. Deshalb verscharren sie ihren Urin und Kot in der Katzentoilette. Das Katzenklo sollte daher täglich gereinigt werden. Dabei werden der Kot, verklumpte Streu und dergleichen ausgesiebt und entsorgt. So wird Geruchsbildung verhindert und die Katze muss nicht mit ihren eigenen Ausscheidungen in Berührung kommen. Einmal in der Woche sollte die Katzentoilette außerdem vollständig gereinigt werden. Die Katzenstreu wird komplett entsorgt und das Katzenklo zusätzlich gründlich gereinigt.
Unterschiedliche Arten von Katzenstreu
Im Handel gibt es im Wesentlichen drei Arten von Katzenstreu mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Katzenstreu aus Bentonit
Dies ist die klassische Einstreu mit den kleinen grauen Kügelchen. Bentonit ist ein Gestein, das aus verschiedenen Tonmineralien besteht. Es ist saug- und quellfähig, was es zum idealen Material fürs Katzenklo macht. Bentonit bindet Gerüche und klumpt stark, wenn es mit Flüssigkeit in Berührung kommt.
Katzenstreu aus Silikat
Silikat ist ein Kieselgel, das Flüssigkeiten sehr stark anzieht und bindet. Es kann bis zu 40 % seines eigenen Gewichtes aufnehmen. Darüber hinaus bindet es ebenfalls gut Gerüche. Allerdings klumpt es im Gegensatz zur mineralischen Katzenstreu nicht.
Katzenstreu aus pflanzlichen Materialien
Immer häufiger wird auch Katzenstreu aus Pflanzenfasern angeboten. Die Hersteller werben bei dieser Variante damit, dass die Streu biologisch abbaubar sei und in den Kompost darf. Das sollte aber auf gar keinen Fall gemacht werden - wegen möglichen Krankheitserregern und Keimen im Kot!
Wieviel Einstreu sollte in die Katzentoilette?
Die Füllhöhe im Katzenklo sollte 7 bis 10 cm betragen. So kann dein Stubentiger seine Fäkalien artgerecht vergraben. Und bei der Höhe dringt der Katzenurin nicht bis ganz auf den Boden der Katzentoilette und verklebt und verkrustet dort nicht, was wiederum die Reinigung der Kunststoffwanne erleichtert.
Katzenstreu richtig entsorgen
Nach der Reinigung des Katzenklos stellt sich direkt die Frage: Was tun mit der benutzten Streu? Unter dem Strich gibt es drei Möglichkeiten, doch nur eine davon macht wirklich Sinn. Wir verraten, um welche es sich handelt.
Katzenstreu entsorgen in der Toilette
Katzenstreu darf auf gar keinen Fall in der Toilette heruntergespült werden. Das Streu besteht aus kleinen Partikeln, die in den Rohren verheerende Schäden anrichten können. Aufgrund der bei den Materialien ausgeprägten Fähigkeit, Flüssigkeiten anzuziehen und zu binden, besteht hier generell ein sehr hohes Risiko, die Rohre zu verstopfen.
Katzenstreu entsorgen auf dem Kompost?
Selbst wenn die Katzenstreu laut Hersteller theoretisch kompostierbar ist, darf sie trotzdem auf keinen Fall in die Biotonne oder in den Abfallsack für Biomüll gegeben werden. Und das gilt ebenfalls für den Kompost, und zwar aus hygienischen Gründen. Im Kot der Katze können sich Toxoplasmose-Erreger befinden, diese würden sich im Biomüll vermehren. Da Biomüll anschließend kompostiert und als Dünger verteilt wird, finden die Erreger reichhaltige Möglichkeiten, im Boden zu überleben.
Katzenstreu entsorgen im Müll?
Generell gehört Katzenstreu in den Restmüll. Da dieser bei der Entsorgung verbrannt wird, besteht keine Gefahr, dass sich Keime oder Erreger aus dem Katzenkot vermehren. Um das Risiko zudem generell zu verringern, sollten Halter auch auf eine gründliche Hygiene in Bezug auf die Katzentoilette achten.
Hygiene fürs Katzenklo
Katzen haben einen empfindlichen Geruchssinn. Künstliche Düfte können ihnen ordentlich in der Nase beißen. Also solltest du keine stark riechenden Reinigungsmittel verwenden. Schon gar nicht mit Zitrusduft - den finden Katzen wirklich schrecklich. Und auch von Essigreinigern solltest du absehen. Nach dem Reinigen kannst du stattdessen z.B. in die frische Katzenstreu zwei Tüten Natron oder Backpulver geben. Das bindet unangenehme Gerüche, schadet aber der Katze nicht. Und auch die empfindliche Nase der Katze wird nicht "belästigt".
Wenn du dies alles beachtet, fühlt sich deine Katze wohl und wird ihre Katzentoilette gern benutzen.