Hilfe mein Hund hat Flöhe: Diese Flohmittel helfen!
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Flohbisse können Ihrem Hund das ganze Jahr über zu schaffen machen. Zudem übertragen Flöhe Krankheiten, weshalb es wichtig ist, ein wirksames Anti-Flohmittel gegen sie zu finden.
Präventive oder kurative Behandlung, Anti-Flohhalsband, Spray, Pipette, Shampoo oder Tabletten - es gibt eine breite Auswahl an Mitteln gegen Parasiten bei Hunden. Manche Behandlungen dienen nur der Insektenabwehr, während andere die Flöhe zusätzlich wirksam abtöten.
Sie können sich für ein chemisches oder ein völlig natürliches Anti-Flohmittel entscheiden. Wählen Sie das Mittel auf der Grundlage Ihrer Ansprüche, aber auch des Alters, Gewichts, der Gewohnheiten und der Umgebung Ihres Hundes aus (Wohnung oder Haus mit Garten, Kleinkind anwesend oder nicht).
Es ist wichtig, Ihr Haustier das ganze Jahr über zu behandeln. Am besten sollten Sie schon direkt beim Einzug Ihres Welpen mit der Gabe eines Anti-Flohmittels beginnen.
Sie bekommen bald Ihren ersten Hund? Bei aller Freude könnten Flöhe Ihr Glück bald trüben. Um das zu vermeiden, haben wir einen Vergleichstest angestellt, der Sie dabei unterstützen soll, die kleinen Plagegeister effizient zu bekämpfen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Flohmittel für Hunde gibt es?
Es gibt verschiedenste Arten von Anti-Flohprodukten und -accessoires.
- Pipetten gegen Flöhe gehören zu den am häufigsten verwendeten Mitteln. Sie sind einfach zu verwenden: Man braucht nur ein paar Tropfen in den Nacken des Hundes zu träufeln.
- Es gibt auch Flohmittel in Form von einem Spray, das auf das Fell gesprüht wird.
- Anti-Flohhalsbänder bieten einen langfristigen Schutz.
- Sie können sich auch für Tabletten entscheiden, welche unter das Futter Ihres Haustiers gemischt werden müssen. Allerdings wirkt dieses Flohmittel zum Schlucken nur gegen die Parasiten, die sich bereits auf dem Hund befinden und nicht gegen die in seiner Umgebung.
- Wenn Ihr Hund sehr viele Flöhe hat, ist ein antiparasitäres Shampoo eine radikale Lösung für dieses Problem.
- Anti-Flohpulver funktioniert auch sehr gut, darf aber nicht bei Hunden mit Hautverletzungen verwendet werden.
Natürliche oder chemische Flohmittel für den Hund?
Zuerst müssen Sie sich fragen, ob Sie eine präventive oder kurative Behandlung oder beides zugleich suchen. Es gibt zwei Arten von Mitteln zur Auswahl: natürliche und chemische Mittel gegen Flöhe. Letztere enthalten hochwirksame aktive Moleküle, die sowohl insektizid als auch insektenabwehrend wirken. Sie haben eine nahezu sofortige Wirkung. Zu den chemischen Molekülen gehören Dimethicon, Permethrin oder Fipronil.
Wenn Ihr Haustier eine empfindliche Haut hat oder chemische Anti-Flohmittel nicht verträgt, sollten Sie besser ein natürliches, pflanzliches Produkt verwenden (Lavandin, Margosa, Geraniol etc.). Die meisten dieser Mittel wirken nur insektenabwehrend. Es gibt aber auch ein paar insektizide Anti-Flohmittel auf der Grundlage von ätherischen Ölen.
Welches Flohmittel braucht mein Hund?
Welches Mittel für euren Hund am besten geeignet ist, hängt natürlich von seinem Gewicht und der Hunderasse ab. Dazu kommt die Frage, für wie lange er geschützt sein soll und welchen Charakter er hat. So können Anti-Flohmittel in Form von Spray Ihrem Vierbeiner zum Beispiel Angst machen, wenn er leicht gestresst ist. Dann sind mehrere Dutzend Male Einsprühen wohl eher nichts für ihn!
Fragen Sie sich auch, wer sonst noch im Haushalt lebt. Manche Personen können nämlich eine unangenehme Allergie oder Hypersensibilität gegenüber dem antiparasitären Produkt entwickeln. Wenn der Hund sein Zuhause mit kleinen Kindern teilt, sollten Sie ein Anti-Flohhalsband vermeiden, denn die Kinder könnten es berühren und dann die Hände in den Mund stecken.
Wenn Ihr Haustier bei Spaziergängen gern ins Wasser springt, sollten Sie sich ebenfalls gegen ein Anti-Flohmittel in Form von Spray entscheiden, denn der Kontakt mit Wasser schränkt seine Wirksamkeit stark ein.
Ab wann den Hund oder Welpen mit Flohmittel behandeln?
In der Regel sollte man Welpen ab einem Alter von zwei Monaten gegen Flöhe behandeln. Wenn Ihr Wurf allerdings schon früher von Flöhen befallen ist, gibt es Produkte für Welpen, die erst ein paar Tage alt sind.
Auch später sollten Sie Ihren Hund das ganze Jahr über mithilfe eines Anti-Flohmittels schützen. Es ist besser, Unterbrechungen der Behandlung zu vermeiden, denn die Parasiten sind das ganze Jahr über aktiv (vor allem in Wohnungen fördert die Heizung im Winter die Entwicklung der Flöhe).
Wenn Sie sich dazu entscheiden, die Behandlung im Winter auszusetzen, dann vergessen Sie nicht, gleich zum Frühlingsbeginn wieder damit anzufangen.
Kann man Flohmittel für den Hund selber machen?
Ja, es gibt verschiedene Flohmittel, die Sie selbst herstellen können. Hausmittel sind viel sanfter und natürlicher für Ihr Fellknäuel. Hierzu können Sie 75 ml Apfelessig mit 75 ml Quellwasser und 8 Tropfen ätherischem Öl (Rosmarin oder Zitrone) mischen. Diese beiden Pflanzen sind dafür bekannt, dass sie Parasiten abwehren. Diese Mischung können Sie dann in eine Sprühflasche geben und auf Ihren Hund sowie in sein Körbchen und an alle Stellen, an die er sich oft legt, sprühen.
Dieses Flohmittel für Hunde mit ätherischen Ölen tötet die Parasiten nicht, gibt ihnen aber deutlich zu verstehen, dass sie sich eine andere Bleibe suchen müssen. Ansonsten können Sie auch eine Knoblauchzehe in zwei Stücke schneiden und diese über das Fell Ihres Haustiers reiben.
Warum ist ein Flohmittel für Hunde sinnvoll?
Eine Flohbehandlung ist genauso wie Impfungen und das Chippen nicht verpflichtend, wird aber dringend empfohlen. Flohbisse sind für Hunde überaus unangenehm und führen dazu, dass sie sich die ganze Zeit kratzen. Dadurch kann eine Allergie entstehen, welche wiederum zu großen Hautproblemen führt. Außerdem übertragen Flöhe oft Eier von Würmern wie Bandwürmern, die sich dann im Verdauungstrakt ansiedeln.
Haben es Flöhe erst einmal ins Fell Ihres Vierbeiners geschafft, ist dies auch eine Gefahr für den ganzen Haushalt, denn die ungebetenen Gäste gehen manchmal auf den Menschen über. Sie sind Krankheitsträger und können daher Infektionen und allergische Reaktionen auslösen.