Er ist ein Bild des Jammers, als Schäferhund „Cubby“ im Harris County Shelter (HCS) in Houston, Texas (USA) abgegeben wird. Der völlig abgemagerte Rüde ist gelähmt und muss deshalb in einer Schubkarre transportiert werden. Auf den ersten Blick wirkt alles so, als könnte Cubby nur noch eingeschläfert werden. Doch die Tierschützer fühlen: Er will nicht aufgeben!
Parvovirose macht Cubby zu schaffen
Die Diagnose des Tierarztes ist vernichtend: Cubby hat das Parvovirus, sowohl in seinem Gehirn als auch im Rückenmark liegen Schwellungen vor, die die Lähmung verursachen. Er braucht schnellstmöglich eine Therapie! Die erlösende Nachricht: Die mit dem Tierheim kooperierende Rettungsgruppe, Val's Pals GSD & Large Paw Rescue, wird die Kosten für die Behandlung übernehmen.
Behandlung nicht ohne Risiko
Doch die konventionellen Methoden schlagen fehl, die Erkrankung ist nicht in den Griff zu bekommen. Die Tierärzte haben nur noch eine Idee: Leidet Cubby unter einer parasitären Erkrankung im Gehirn?
Sie greifen zu einem letzten, verzweifelten Mittel; sie möchten den Schäferhund mit einer Überdosierung des Wurmmedikaments Ivermectin behandeln. Doch dieses kann in der nötigen hohen Dosierung starke Nebenwirkungen haben, bis hin zu Blindheit. Alle zögern.
Sie gehen das Risiko ein
Die Chancen stehen 50:50. Doch dann die Entscheidung, es zumindest versuchen zu wollen. Bereits ein Tag später passiert ein Wunder! Dem Schäferhund geht es sichtlich besser. Nach der zweiten Injektion kann er sogar ein paar erste wackelige Schritte machen. Das hätte niemand zu träumen gewagt.
Inzwischen hat sich Cubby wieder komplett erholt und führt ein ganz normales Hundeleben. Wie gut, dass man ihn damals nicht aufgegeben hat.