Für überzeugte Vegetarier ist die Hundehaltung häufig eine echte Zwickmühle. Sie möchten ihren Vierbeiner am liebsten fleischlos ernähren, sodass kein anderes Tier hierfür sterben muss. Veganer gehen sogar noch einen Schritt weiter und verzichten auf sämtliche tierischen Erzeugnisse. Doch das kann jetzt richtig teuer werden, wenn man nicht sogar direkt im Gefängnis landet!
In Großbritannien jedenfalls sollten sich künftig alle Hundehalter vorsehen, die ihre Lieblinge ausschließlich vegetarisches Futter geben. Ihnen drohen empfindliche Geldstrafen, bis zu 25.000 Euro, außerdem sind Anklagen vor Gericht und Gefängnisaufenthalte möglich. Grund sind die strengen Regelungen des britischen Tierschutzgesetzes.
Vegetarische Ernährung verstößt gegen britische Gesetze
Nach dem Animal Welfare Act von 2006 sind hier alle Tierhalter gesetzlich verpflichtet, für das Wohlergehen ihrer Tiere zu sorgen. Alle Haustiere haben danach das Recht, in einer geeigneten Umgebung zu leben, eine geeignete Ernährung zu bekommen sowie vor Schmerzen, Leiden, Verletzungen und Krankheiten geschützt zu werden. In Bezug auf Hunde schreiben die Richtlinien vor, das Futter müsse „alle Ernährungsbedürfnisse Ihres Hundes decken“.
Wie z.B. auch der deutsche Tierschutzbund betont, ist es zwar durchaus möglich, den Fleischfresser Hund zumindest eine zeitlang vegetarisch zu ernähren. Allerdings besteht generell eine hohe Gefahr für Fehlernährungen. Wer sein carnivores Tier unbedingt umstellen möchte, sollte dies auf keinen Fall ohne einen wissenschaftlich erstellten Rationsplan sowie eine regelmäßige Gesundheitskontrolle bei wachsenden Hunden tun.