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Verwahrlostes Haus in Bad Iburg
© Gut Aiderbichl - Oststadtkreisblogger / Facebook

Sie aßen Tapeten zum Überleben: Unglaublicher Fund in leerstehendem Gebäude!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Als die Behörden vor Ort eintreffen, ahnen sie nicht, was für ein Albtraum sie erwartet. Denn das Gebäude entpuppt sich als wahres Horror-Haus!

Auf den ersten Blick ist es einfach nur ein leerstehendes, etwas abgelegenes Haus in der niedersächsischen Kleinstadt Bad Iburg (Kreis Osnabrück). Nur weil ein Bürger den Behörden einen Hinweis gibt, werden die überhaupt nur darauf aufmerksam. Im letzten Moment!

Denn das, was einen im Innern erwartet, schockiert selbst erfahrenste Experten und altgediente Tierretter. Hier mussten 43 verwahrloste Hunde seit Mitte Februar komplett auf sich allein gestellt unter katastrophalen Zuständen hausen - abgemagert, krank und verzweifelt! Ohne Futter und Wasser griffen die Vierbeiner zu schockierenden Maßnahmen, um zu überleben.

Ausgehungert, verwahrlost, dem Tod nahe

„Die Tiere hatten fast nichts zu essen“, berichtet Landkreissprecher Henning Müller-Detert ndr.de. In ihrer Not fraßen sie Tapeten von den Wänden, Möbelstücke – und sogar den Kot anderer Hunde! Einige waren so geschwächt, dass sie kaum noch laufen konnten.

Schau dir das an:

Entsprechend erschütternd ist das Bild, das sich den Tierschützern bietet: verfilztes Fell, entzündete Augen, ausfallende Zähne. Der Zustand der Hunde ist so schlimm, dass viele nicht einmal richtig stehen können. Einige der geretteten Tiere sind trächtig – sie hätten unter diesen Bedingungen niemals überlebt.

„Wir müssen das Fell komplett abrasieren, um überhaupt zu sehen, wie schlimm die Verletzungen sind“, erklärt Anita Hartner gegenüber ndr.de. Sie ist eine der Freiwilligen von Gut Aiderbichl, das 20 der Hunde aufgenommen hat.

Tierschützer kämpfen um ihr Leben

Die Hunde wurden sofort auf mehrere Tierheime verteilt. Dort beginnt nun der mühsame Weg zurück ins Leben. Neben der Fellpflege stehen tierärztliche Behandlungen an. Doch viele Hunde sind so schwach, dass ihr Überleben nicht sicher ist.

Ehrenamtliche Helfer tun alles, um den traumatisierten Tieren zu helfen. „Unsere Freiwilligen haben sich organisiert, damit rund um die Uhr jemand bei den Hunden ist“, sagt Hartner.

Wer ließ diese Hunde einfach zurück?

Die Polizei hat bereits Ermittlungen gegen die ehemaligen Mieter des Hauses aufgenommen. Sie sollen Mitte Februar ausgezogen sein – und die Hunde einfach zurückgelassen haben!

Wie lange die Tiere tatsächlich unter diesen Bedingungen ausharren mussten, ist unklar. Tierschützer gehen jedoch davon aus, dass sie seit mindestens sechs Monaten vernachlässigt wurden.

Die entsetzliche Geschichte hat eine Welle der Empörung ausgelöst – nicht nur bei den Tierschützern. Diese tun nun alles in ihrer Macht stehende, um diesen Hunden jetzt eine zweite Chance zu geben. Eines steht für die Freiwilligen fest: Das dürfen die Vierbeiner nie wieder durchmachen!

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