Die Geschichte von Rose Everett aus Hemlington in England ist erschütternd. Ihr zwölf Wochen alter Welpe "Moose" verlor innerhalb weniger Tage den Kampf gegen das Virus.
Zunächst verweigert er sein Futter, dann beginnt er unaufhörlich zu erbrechen. Trotz schneller tierärztlicher Hilfe kommt jede Unterstützung zu spät. „Es war furchtbar – er war nur noch ein nasses Bündel, völlig entkräftet“, erinnert sich Rose unter Tränen.
Ein Virus, das Hunde das Leben kostet
Der kleine Moose verlor sein Leben durch den Parovirus. Der Parvovirus gilt als einer der tödlichsten Erreger für Hunde – und seit dem Lockdown breitet er sich wieder rasant aus.
Besonders betroffen sind junge, ungeimpfte Tiere. Immer mehr Tierärzte in Nordostengland berichten von einem stetigen Anstieg der Fälle. Für sie steht fest, dass die Krankheit weiter um sich greifen wird.
Symptome werden oft zu spät erkannt
Die ersten Anzeichen für eine Parvovirus-Erkrankung – Appetitlosigkeit, Erbrechen und Blut im Stuhl – können harmlos wirken. Doch gerade bei Welpen entwickelt sich Parvo rasend schnell zu einer tödlichen Gefahr.
„Man darf keine Zeit verlieren. Sobald Hunde nicht mehr fressen oder ungewöhnlich schlapp wirken, muss man sofort zum Tierarzt“, warnt Rose andere Herrchen und Frauchen.

Warum die Fälle seit dem Lockdown steigen
Fachleute vermuten, dass die Zunahme der Erkrankungen bei Hunden während des Corona-Lockdowns den Ausbruch begünstigt hat. Viele der damals angeschafften Tiere wurden nicht ausreichend geimpft, weshalb der Erreger nun leichtes Spiel hat.
„Die Krankheit ist nicht unter Kontrolle“, erklärt Tierärztin Jacqui Paterson aus Teesside. „Wir sehen jedes Jahr mehr Fälle – mit oftmals tödlichem Ausgang.“
Der beste Schutz bleibe die Impfung. Sie könne verhindern, dass Hunde überhaupt erkranken – und damit Leben retten. Die Mahnung der Tierärzte ist klar: Nur wer sein Tier regelmäßig impfen lässt, schützt es vor einem potenziell qualvollen Tod.