Die Geschichte von Mopshündin Möppi ist ein erschütterndes Beispiel dafür, wie weit Tierquälerei in Deutschland gehen kann – und gleichzeitig ein Hoffnungsschimmer für alle, die an Gerechtigkeit glauben.
Während andere Hunde in warmen Wohnzimmern dösen oder ausgelassen durch Parks toben, kennt Möppi nur eine Realität: den kalten, unbequemen Balkon ihrer Halter. Über ein Jahrzehnt ist dieser winzige Außenbereich ihr einziges Zuhause – ohne Schutz vor Regen, Wind oder eisiger Kälte.
Zehn Jahre Gefangenschaft auf wenigen Quadratmetern
Zehn Jahre lang wird die blinde Mopshündin in ihrem Zuhause in NRW immer wieder auf den Balkon ausgesperrt, muss dort einsam und ohne Zuwendung leben. Ohne menschliche Zuneigung und Geborgenheit. Für viele Menschen kaum vorstellbar, doch für Möppi war das lange Alltag.
Ein Schicksal, das umso grausamer erscheint, wenn man bedenkt, dass Möpse ursprünglich als Begleithunde gezüchtet wurden – für die Nähe zum Menschen.
Der Tag der Befreiung
Doch jetzt geschah endlich das, worauf Tierschützer jahrelang hingearbeitet hatten: Behörden beschlagnahmen das Tier. Der Tierschutzverein Bochum, Hattingen und Umgebung e.V. nimmt die kleine Hündin auf – und darf am 23. August 2025 auf Facebook erleichtert verkünden: „Unsere Mopsdame Möppi darf endlich ein neues Zuhause suchen.“
Alt, blind – und voller Lebensfreude
Obwohl Möppi inzwischen über zehn Jahre alt und blind ist, beeindruckt sie die Tierschützer mit ihrem Lebenswillen. „Sie ist vollkommen agil und kommt erstaunlich gut zurecht“, erklärt der Verein. Auch mit anderen Hunden hatte Möppi bislang nie Probleme.
Die Reaktionen auf den Facebook-Post sind überwältigend. „Tausend Dank, dass ihr sie dort rausgeholt habt!“, schreibt eine Frau. Ein anderer User ergänzt: „Nach so vielen traurigen Jahren wünsche ich dir jetzt ein ganz tolles Hundeleben.“
Hoffnung auf ein liebevolles Zuhause
Jetzt hat Möppi die Chance auf einen Neuanfang – in einer Familie, die sie endlich so liebt, wie sie es verdient, und ihr das auch zeigt. Nach einem Jahrzehnt der Einsamkeit beginnt für die blinde Mopshündin nun ein neues Kapitel. Für viele Tierfreunde ist das ihre persönliche Wunder-Geschichte.
Die Freiwilligen des Tierheims appellieren zugleich an die Gesellschaft: „Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit und Hinsehen. Lasst Tiere nicht so lange leiden – sie können sich nicht wehren.“