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Mensch schmust mit Hund und Katze
© Jaromir Chalabala / Shutterstock (Symbolbild)

Hunde und Katzen machen genauso glücklich wie 84.000 Euro Einkommen im Jahr

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Nicht jeder kann sich ein Luxus-Leben und Urlaub auf den Malediven leisten. Doch ein Haustier wirkt wie ein Lottogewinn fürs Gemüt, bestätigen Wissenschaftler.

Was Millionen von Herrchen und Frauchen schon lange spüren, haben britische Forscher jetzt wissenschaftlich bewiesen: Hunde und Katzen sind wahre Glücksbringer.

Doch das Ausmaß ihrer Wirkung überrascht selbst die Experten. Eine aktuelle Studie enthüllt einen Zusammenhang, der unser Verständnis von Lebensglück für immer verändern könnte.

Haustiere bringen echtes Glück

Wer kennt es nicht: Der Hund springt einem schwanzwedelnd entgegen, sobald der Schlüssel im Türschloss zu hören ist. Die Katze kuschelt sich abends mit aufs Sofa und schnurrt zufrieden vor sich hin. Sie sind Familienmitglieder, Seelentröster und tägliche Glücksspender.

Schau dir das an:

Menschen mit Haustieren scheinen im Schnitt glücklicher zu sein, doch einen ursächlichen Zusammenhang, der belegt, dass dies wirklich eine Tatsache ist, konnte die Wissenschaft bislang noch nicht finden. Vielleicht halten ja einfach bereits zufriedene Menschen eher Tiere, während unglückliche Menschen davon Abstand nehmen?

Der innovative Forschungsansatz

Forschende aus Großbritannien wollten es nun endlich genau wissen und fanden erstmals einen kausalen Zusammenhang zwischen Haustieren und gesteigerter Lebenszufriedenheit.

Michael Gmeiner (London School of Economics) und Adelina Gschwandtner (University of Kent) nutzten Daten der Langzeitstudie „UK Household Longitudinal Survey“. Ein besonderer Kniff: Sie untersuchten auch Menschen, die regelmäßig das Haus – und die Tiere – verreister Nachbarn hüteten. So konnten sie den Effekt von Hunden und Katzen auf Menschen messen, die selbst gar kein Tier haben.

Haustiere sind Goldwert

Was die Forscher herausfanden, übertraf alle Erwartungen: Ein Hund oder eine Katze erhöhte die Lebenszufriedenheit der Teilnehmenden um drei bis vier Punkte auf einer Skala von eins bis sieben. Doch damit nicht genug – die Wissenschaftler rechneten diesen Glückseffekt in einen konkreten Geldwert um.

Das Ergebnis: Der Glückseffekt von Haustieren entspricht etwa 70.000 Pfund pro Jahr – umgerechnet rund 84.000 Euro! Damit haben Hund und Katze einen ähnlichen Wert für unser Wohlbefinden wie regelmäßige Treffen mit Freunden oder Verwandten.

Die Wissenschaft hinter dem Kuschelglück

Die Münchner Psychologin und Psychotherapeutin Birgit Gass bestätigt gegenüber der Apotheken Umschau diese Erkenntnisse aus neurologischer Sicht: „Allein sich um ein Tier zu kümmern, macht glücklich. Beim Streicheln wird im menschlichen Gehirn das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet, wodurch man sich glücklicher und zufriedener fühlt."

Besonders bemerkenswert: Entscheidend sei nicht, ob das Tier einem selbst gehört – der Kontakt allein zähle. Wer also beim Hunde- oder Katzensitting einspringt, tut nicht nur Tier und Halter einen Gefallen – sondern schenkt auch sich selbst ein ordentliches Stück Glück.

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