Ein Hund, vermutlich eine Englische Bulldogge, wird in einer Plastikbox vor einem geschlossenen Tierheim ausgesetzt und verschwindet, nachdem er von einem Passanten mitgenommen wird. Das Tierheim in Las Vegas, USA, wo das Tier ausgesetzt wird, warnt vor den Gefahren eines solchen Verhaltens.
Die Vorfälle ereignen sich am Dienstag, den 20. Mai. Am späten Nachmittag, kurz nach Schließung des Tierheims Nevada SPCA, filmen Überwachungskameras zwei Personen, die eine Box mit einem Hund am Eingang der Einrichtung abstellen. Erst am nächsten Morgen, bei der Öffnung, entdecken die Mitarbeiter die leere Box.
Ein Hund in der Hitze ausgesetzt
Den Überwachungsbildern zufolge bleibt das Tier fast vier Stunden unbeaufsichtigt, bevor es von einem Unbekannten mitgenommen wird. Bis heute weiß das Tierheim nicht, wo sich der Hund befindet oder in welchem Zustand er ist. Eine Meldung wird an die Tierschutzbehörden weitergeleitet, die eine Untersuchung eingeleitet haben.
Die Nevada SPCA betont die Risiken solcher Aussetzungen, insbesondere für sogenannte brachyzephale Rassen wie Bulldoggen, Möpse oder Französische Bulldoggen. Ihre Anfälligkeit für hohe Temperaturen macht sie zu potenziellen Opfern von Hitzschlägen, die manchmal tödlich sein können.
„Ein Tier so im Freien und ohne Hilfe zurückzulassen, ist ebenso gefährlich wie illegal“, erinnert das Tierheimteam, das jedoch Unterstützungslösungen für Tierhalter in Not anbietet.