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Dubai-Schokolade für Hunde
© yangtag / Shutterstock

Dürfen Hunde Dubai-Schokolade fressen?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Alle wollen nur noch Dubai-Schokolade! Die crunchige Leckerei aus dem Orient ist zum absoluten Kult geworden. Darf auch der Hund mal davon probieren?

Das Internet wimmelt inzwischen nur so davon: Menschen, die genüsslich Dubai-Schokolade auspacken und davon essen. Das Ganze hat sich bereits zu einem regelrechten Hype entwickelt. Lange Schlangen vor Geschäften, die diese besondere Schokolade verkaufen, sind keine Seltenheit. Auch Autos wurden bereits aufgebrochen, weil eine Tafel auf dem Sitz lag.

Wer endlich eine Tafel der süßen Köstlichkeit ergattert hat, ist umso glücklicher. Denn dann heißt es genießen und knuspern. Für Hundehalter stellt sich dann allerdings noch eine wichtige Frage: Wass, wenn der Hund etwas von der Dubai-Schokolade "mopst"? Gefährlich oder nicht? Tatsächlich sind die Zutaten der Kult-Schoki leider nicht unbedenklich für unsere Vierbeiner.

Dubai-Schokolade für Hunde: Besser nicht

Die meisten Hundebesitzer wissen vermutlich, dass Schokolade nicht gut für Hunde ist. Aber warum eigentlich genau? Der Übeltäter heißt Theobromin, ein Alkaloid, das in Kakao vorkommt und in hohen Mengen giftig für Hunde ist. 

Schau dir das an:

Menschen können Theobromin relativ schnell abbauen, aber Hunde haben damit Schwierigkeiten, was zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann. Wenn du genauer wissen möchtest, ob dein Hund Schokolade fressen darf, findest du hier weitere Informationen.

Nicht alle Schokoladensorten sind gleich giftig. Zartbitterschokolade enthält mehr Theobromin als Milchschokolade und ist daher gefährlicher. Vegane Varianten oder weiße Schokolade haben zwar einen geringeren Gehalt an Theobromin, sind aber dennoch nicht unbedenklich. Insofern gilt: Auch Dubai-Schokolade sollte allein aus diesem Grund schon niemals verfüttert werden.

Pistazie: Für Hunde nur in Mini-Mengen

Hunde können in kleinen Mengen ungesalzene und ungewürzte Pistazien essen, allerdings gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Pistazien enthalten zwar gesunde Fette, Proteine, Ballaststoffe sowie Vitamine wie B6 und E, die theoretisch auch für Hunde nützlich sein könnten. 

Die Pistazien-Creme in der Dubai-Schokolade besteht allerdings in der Regel aus gerösteten Pistazien und ist gezuckert. Zudem sind Pistazien sehr fettreich. Weshalb es sich hierbei um eine wahre Kalorienbombe handelt. Bei übermäßigem Verzehr von Pistazie drohen Verdauungsprobleme wie Durchfall oder langfristig eine Bauchspeicheldrüsenentzündung.

Ein zusätzliches großes Problem: Hunde können auf Pistazien allergisch reagieren. Ein weiterer Punkt, weshalb sie von Dubai-Schokolade besser die Pfoten lassen sollten.

Kadayif bzw. Engelshaar: Crunchige Leckerei für Hunde?

Die wunderbaar crunchige Konsistenz von Dubai-Schokolade kommt vom Kadayif bzw. dem "Engelshaar" darin. Kadayif ist eine traditionelle Süßspeise, die vor allem in der Türkei, im Nahen Osten, auf dem Balkan und in anderen Regionen des östlichen Mittelmeerraums beliebt ist. 

Der Begriff bezieht sich sowohl auf die Hauptzutat: feine, fadenartige Teigfäden aus Weizenmehl. Das sogenannte Engelshaar wird oft mit Butter oder Ghee bestrichen und dann mit einer Füllung aus Nüssen wie Walnüssen, Pistazien oder Mandeln geschichtet - wie bei der Dubai-Schokolade. 

Hinzu kommt oft noch süßer Zuckersirup aus Wasser, Zucker und oft Zitronensaft oder Rosenwasser. Der Sirup sorgt für die charakteristische Süße des Desserts.

Engelshaar ohne Zusätze könnte in kleinen Mengen unbedenklich sein - in Dubai-Schokolade sind aber jede Menge davon vorhanden. Auch wenn Engelshaar dem Hund nicht direkt schadet, sollte es jedoch besser kein Bestandteil der Ernährung eines Hundes sein.

Darf der Hund Dubai-Schokolade
Dubai-Schokolade ist für Hunde nicht gesund (Yalcin Sonat / Shutterstock)

Hund hat Dubai-Schokolade gegessen: Was tun?

Es kann trotz aller Vorsicht mal passieren: Dein Hund schnappt sich etwas Dubai-Schokolade. In solchen Fällen ist schnelles Handeln gefragt. Je nach Menge und Art der aufgenommenen Süßigkeit können die Symptome unterschiedlich stark ausfallen. 

Neben Magen- und Darmbeschwerden droht möglicherweise auch eine Theobrominvergiftung. Erste Anzeichen sind meist Zittern, erhöhter Puls und Hecheln. Verstärken sich diese Symptome, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

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