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Beschwichtigungssignal: Hund gähnt
© Vid Koren / Shutterstock

5 Signale bei Hunden, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Die Körpersprache von Hunden ist höchst subtil. Viele übersehen deshalb wichtige Anzeichen – das kann gravierende Folgen haben. Diese 5 sollte man kennen.

Jedes Herrchen oder Frauchen wünscht sich, die Gedanken des eigenen Vierbeiners lesen zu können, besonders in Momenten, in denen der Hund sich unwohl fühlt. Tatsächlich müssten wir oftmals nur besser beobachten und wüssten dann genau, wie der Vierbeiner sich gerade fühlt.

Denn auch wenn Hunde nicht sprechen können, geben sie uns durch ihre Körpersprache deutliche Hinweise, die wir nicht übersehen sollten. Diese fünf Signale zeigen dir, wann dein Hund „Nein“ sagt – und du das unbedingt bedenken solltest.

1. Stille Konfliktlösung: Gähnen oder Lefzenlecken

Manchmal sind die leisesten Signale die lautesten. Wenn dein Hund anfängt, seine Lefzen zu lecken oder aus dem Nichts zu gähnen, versucht er, die Situation zu entschärfen. 

Schau dir das an:

Diese sogenannten „Beschwichtigungssignale“ (Calming Signals) sind seine Art zu sagen: „Ich bin gestresst, bitte keine Eskalation.“ Dein Hund zeigt dir damit, dass er Frieden möchte und keine Konfrontation sucht. Gerade in neuen oder stressigen Situationen ist dieses Verhalten ein stiller Ruf nach Harmonie.

2. Ein Blick, der sich abwendet

Stell dir vor, du willst deinen Hund streicheln, doch er dreht plötzlich seinen Kopf oder Körper weg. Was auf den ersten Blick wie ein harmloses Verhalten erscheint, ist in Wirklichkeit ein klares Zeichen: Dein Hund fühlt sich unwohl und möchte Abstand. 

In stressigen oder überfordernden Momenten signalisiert er dir: „Ich brauche jetzt Raum.“ Nimm dieses Signal ernst – dein Hund sagt dir auf seine Art, dass er eine Pause braucht.

3. Ein Herz voller Angst: Der eingezogene Schwanz

Ein Hund, der seinen Schwanz zwischen die Beine klemmt, ist alles andere als selbstbewusst. Diese Haltung zeigt deutlich Angst und Unsicherheit. Vielleicht fühlt er sich bedroht, eingeschüchtert oder in einer Situation gefangen, die er nicht kontrollieren kann. 

Zusammen mit gesenktem Blick und gesenktem Kopf sagt dir dein Hund: „Ich bin gerade sehr unsicher und habe Angst.“ Zeige ihm jetzt, dass du seine Gefühle ernst nimmst und ihm Sicherheit gibst.

Ein stummer Hilferuf: Flach angelegte Ohren

Wenn dein Hund seine Ohren eng an den Kopf legt und dabei vielleicht noch den Kopf senkt, will er dir etwas Wichtiges mitteilen. Dies ist oft ein Ausdruck von Angst, Unsicherheit oder Unbehagen. 

Dein Hund fühlt sich bedroht oder überfordert, und zeigt mit diesem eigentlich winzigen Detail eindeutig: „Ich möchte hier raus.“ 

Ignorierst du dieses leider leicht zu übersehende Signal, könnte die Situation schnell eskalieren. Achte darauf, wann und in welchen Momenten dein Hund diese Haltung einnimmt – es ist seine Art, um Hilfe zu bitten.

4. Mehr als nur Aggression: Zähne zeigen oder Knurren

Wenn dein Hund knurrt oder die Zähne fletscht, klingt das bedrohlich, oder? Doch bevor du erschrickst, erinnere dich: Auch diese Gesten sind Teil seiner natürlichen Kommunikation. Dein Hund warnt dich auf diese Weise und sagt: „Stopp, ich fühle mich in die Ecke gedrängt.“ 

Nimm diese Warnung ernst. Dein Vierbeiner versucht, dir mitzuteilen, dass er überfordert ist und du sofort innehalten solltest. Dieses Verhalten zu ignorieren, könnte zu Missverständnissen führen – hör ihm zu, bevor die Lage ernster wird.

Wenn du diese fünf Signale kennst und dann erkennst, kannst du viel über die Gefühlswelt deines Hundes erfahren. Hunde haben ihre eigene Art, mit uns zu kommunizieren – und manchmal sagen sie uns ganz deutlich „Nein“. Es liegt an uns, ihnen zuzuhören und entsprechend zu handeln.

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