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Bürgergeld-Empfänger Jan und Sandra im Tierheim
© RTL Zwei - Madame Zheng / Der Westen

Bürgergeld-Empfänger will Hund adoptieren: Tierheim fällt klare Entscheidung

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Jan aus NRW träumt von einem Hund und besucht mit seiner Mutter ein Tierheim. Die Entscheidung der Tierschützer hätte so mancher nicht erwartet.

Für viele Menschen ist es ein großer Wunsch, einen Hund in ihr Leben zu holen. Auch für den 24-jährigen Bürgergeld-Empfänger Jan aus Herten, der mit seiner Mutter Sandra zusammenlebt, ist es ein Herzenswunsch. 

Auf der Suche nach einem treuen Begleiter werden sie auf der Homepage des Tierheims in Castrop-Rauxel fündig: Ein Kangal-Rüde namens "Aslan" hat es ihnen angetan. Schon bald stehen sie voller Vorfreude vor den Türen des Tierheims, bereit, Aslan kennenzulernen. Die Tierschützer treffen allerdings eine klare Entscheidung.

Bürgergeld-Empfänger wollen Kangal adoptieren

Während Jan sich bereits auf Spaziergänge und gemütliche Abende mit dem imposanten Hund auf der Couch freut, ahnt er nicht, was ihn bei dem Besuch tatsächlich erwartet. Die Zuschauer der neuen Folge von „Armes Deutschland“ auf RTL Zwei, die am Dienstag, den 1. Oktober ausgestrahlt wurde, konnten die überraschende Entwicklung der geplanten Hunde-Adoption mitverfolgen.

Schau dir das an:

Kangal-Rüden wie Aslan sind beeindruckende Tiere – groß, stark und mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt. Sie benötigen viel Platz, erfahrene Halter und eine klare Führung. Kristina Rummeld, die zweite Vorsitzende des Tierschutzvereins Castrop-Rauxel, weiß das nur zu gut – und hakt bei den Bürgergeld-Empfängern entsprechend nach.

Tierheim-Leiterin fällt sofort eine Entscheidung

Bereits nach den ersten Fragen zur Unterbringung und den Lebensumständen von Jan und Sandra wird ihr klar, dass der Kangal-Rüde für diese beiden Tierfreunde nicht die richtige Wahl ist.

„Wenn ich ganz ehrlich bin, ich wusste schon nach den ersten Sätzen, dass der Aslan natürlich nicht für die beiden geeignet ist“, erklärt Rummeld später und ergänzt, sie habe „in dem Falle gemerkt, dass es wirklich blutige Anfänger sind. Das spricht ja nicht dagegen, ein Tier aufzunehmen, aber eben nicht so ein Tier.“ 

Der ernüchternde Besuch bei Aslan

Und tatsächlich verläuft dann der dennoch arrangierte erste Kontakt alles andere als harmonisch: Aslan, ein Hund mit starkem territorialen Verhalten, bellt die beiden Besucher lautstark an, sieht sie eher als Eindringlinge denn als potenzielle neue Halter. 

Jan jedoch lässt sich nicht entmutigen. Mit einem Lächeln und festen Entschluss bleibt er standhaft. Selbst die Futterkosten von rund 400 Euro monatlich, die für einen Hund dieser Größe anfallen, schrecken ihn nicht ab. „Finanziell könnte ich das schon irgendwie stemmen. Wie auch immer. Dann rauchst du mal 14 Tage gar nicht, oder 'ne Woche“, sagt Jan entschlossen zu seiner Mutter.

Kein Kangal für Jan und Mutter Sandra

Allerdings dämmert den beiden Bürgergeld-Empfängern dann irgendwann von selbst, dass dieser Traumhund vielleicht doch nicht der richtige für sie ist. Sie gehen ohne den Kangal-Rüden wieder nach Hause. Nach dem emotionalen Besuch und der ersten Begegnung mit Aslan ziehen Jan und Sandra ihre eigenen Schlüsse. 

Die Idee, einen Hund zu adoptieren, bleibt bestehen – aber die Wahl eines so anspruchsvollen Hundes wie Aslan erweist sich als zu ambitioniert für das unerfahrene Mutter-Sohn-Duo. 

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