Martin Rütter, bekannt als der „Hundeprofi“, nimmt bekanntermaßen kein Blatt vor den Mund, wenn es um das Wohl von Tieren geht. Doch jetzt hat er einen wunden Punkt getroffen, der eine regelrechte Welle der Empörung ausgelöst hat.
Stein des Anstoßes ist eine Disziplin der Olympischen Spiele in Paris. Im Video sieht man einen Dressurreiter – doch für Rütter ist das kein Sport, sondern eine Qual für die Tiere. Und das macht er auch unmissverständlich deutlich.
Martin Rütter schlägt Alarm: „Das ist keine Tierliebe“
Mit beißendem Sarkasmus kommentiert der Hundetrainer: „Selten so etwas Wundervolles gesehen, das Pferd muss wirklich dankbar sein, dass es so etwas machen darf.“ Seine Ironie lässt keinen Zweifel daran, was er von dieser Disziplin hält – und damit tritt er eine Lawine los.
Seine kritischen Worte stoßen auf heftigen Widerstand. Ein Nutzer fordert ihn auf, bei seinen Hunden zu bleiben, anstatt über Dressurreiten zu urteilen. Doch Rütter lässt das nicht auf sich sitzen. Er schießt zurück und spricht offen von Tierquälerei in Bezug auf die Dressurpferde: „Man spürt förmlich deren Glück, Eisenstangen im Maul zu haben, mit Sporen getreten zu werden.“
Heftiger Gegenwind: Instagram-User kontern Rütters Kritik
Die Diskussion eskaliert schnell. Kein Wunder, denn nachdem zuletzt mehrere Videos publik wurden, in denen zusehen war, wie bekannte Dressurreiter Pferde malträtieren, ist die Stimmung aktuell enorm aufgeheizt.
Dabei waren bei Olympia zumindest von den deutschen Reiterinnen und Reitern durchweg harmonische Ritte zu sehen – die mit Gold für Jessica von Bredow-Werndl und Silber für Isabell Werth belohnt wurden. Aber auch schon mit seinem Kommentar zu dem Gold-Ritt des deutschen Vielseitigkeitsreiters einige Tage zuvor hatte Martin Rütter mit seiner Kritik einen Shitstorm ausgelöst.
Rückendeckung von Fans: „Tiere sind keine Sportgeräte“
Doch Rütter bleibt standhaft und verteidigt seine Meinung in Bezug auf den Reitsport weiter mit Leidenschaft. Unterstützer gibt es viele, die ihm zustimmen und klar sagen: „Tiere sind keine Sportgeräte.“ Martin Rütter hat mit seinen Worten einen Nerv getroffen – und zeigt einmal mehr, dass er für die Rechte der Tiere bereit ist, sich gegen jeden Widerstand zu stellen.
Wobei in der von ihm produzierten Sendung „Die Pferdeprofis“ zuletzt auch sehr kritische Bilder zu sehen waren. So ruckte einer der Trainer mehrfach extrem rüde an einem besonders scharfen Knotenhalfter, um das Tier gefügig zu machen - wobei so etwas für Martin Rütter laut eigenen Aussagen in der Hundeausbildung ein absolutes No-Go ist.
Außerdem wurde gezeigt, wie dieser Trainer ein Pferd mit massivem Körpereinsatz auf einen fahrenden Anhänger reitet. Für Martin Rütter anscheinend kein Problem. Die Sendung wurde zwischenzeitlich eingestellt.