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Aggressiver Listenhund
© Aneta Jungerova / Shutterstock

Deutsches Bundesland schlägt beim Thema Listenhunde einen ganz neuen Weg ein

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Entscheidung mit Signalwirkung? Zum 1. Juli tritt in diesem Land eine neue Hundehalterverordnung in Kraft - mit gravierenden Folgen für "Listis". 

Nach wie vor haftet ihnen ein Stigma an: Vierbeiner die zu den sogenannten Listenhunden gehören. In den meisten Bundesländern dürfen sie nur unter strengen Auflagen gehalten werden oder die Haltung ist komplett verboten. Wobei die Regelungen höchst kompliziert uneinheitlich sind - ein wahrer "Flickenteppich".

Zum 1. Juli schlägt das Land Brandenburg nun einen ganz neuen Weg ein. Dort wird die Rasseliste komplett abgeschafft. Was erwartet Hundehalter von Pitbull & Co. dann?

Brandenburg schafft Rassenliste ab

In Brandenburg wird zum 1. Juli 2024 eine neue Hundehalterverordnung eingeführt. Im Zuge dessen wird die Rasseliste abgeschafft, wie bereits Ende Mai im Rahmen der Potsdamer Tierschutzkonferenz angedeutet wurde.

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Damit ist Brandenburg dann nach Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen das vierte Bundesland, in dem es keine Rasseliste für gefährliche Hunde mehr gibt. Tierschützer und Freunde der Listenhunde-Rassen hoffen, dass sich damit generell ein Umdenken abzeichnet.

Anstelle von Rasselisten und von Hause aus gefährlichen Hunden setzt man in Brandenburg ab dem 1. Juli auf die Einschätzung der Ordnungsbehörden. Diese sollen "vor Ort mehr Spielraum bei der Beurteilung von Einzelfällen erhalten".

Einzelfallregelung statt Rasseliste

Im Klartext: Auflagen gibt es dann in Einzelfällen, wenn die Gefährlichkeit eines bestimmten Hundes festgestellt wird. Etwa durch einen Beißvorfall. 

Darüber hinaus wird die Kennzeichnungspflicht ausgeweitet. Außerdem bleibt die Zucht von Hunden aus besonderes aggressiven Linien weiterhin verboten. 

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