Auf den ersten Blick wirken die beiden jungen Pyrenäenberghunde wie ganz normale Hunde. Freudig begrüßen sie ihre Pflegerin, als sie kommt, um nach ihnen zu sehen. Dabei haben sie in ihrem noch so jungen Leben schon so entsetzliche Erfahrungen machen müssen!
„‘Ne völlig geisteskranke Nummer!“
„Auch nach 30 Jahren Engagement im Tierschutz, gibt es immer noch Fälle, die mich echt von den Socken hauen“, erklärt TV-Hundeprofi Martin Rütter. Und genau deshalb sucht er nun ihm Rahmen der neuen Folgen seiner Sendung Die Unvermittelbaren mit Hochdruck nach dem passenden Zuhause für die zwei.
Im Vorstellvideo der unzertrennlichen Herdenschutzhunde lüftet der Hundetrainer das Geheimnis um die Vorgeschichte von Yeti und Knut. „Sie wurden völlig isoliert auf einem einsamen Grundstück im Wald gehalten und haben absolut nichts kennengelernt.“
Yeti und Knut: Traumatische Haltungsbedingungen
Doch damit nicht genug. Das nächste Detail zeigt, um welche Art von Mensch es sich bei ihrem letzten Halter handelte: „Zu fressen bekamen sie – Achtung! – aufgeschlitzte Schweine, die oft tagelang auf dem Hof lagen. Der Vorbesitzer hat wohl auch Schweine gehalten.“
Aufgrund dieser schrecklichen Haltungsbedingungen wurden Yeti und Knut schließlich vom Veterinäramt beschlagnahmt. Weil sie zu dem Zeitpunkt noch so scheu gegenüber Menschen waren, gab es keine andere Möglichkeit, als sie bei der Beschlagnahmung mit einem Blasrohr in Narkose zu versetzen.
Bekommen sie eine Chance bei den „Unvermittelbaren“?
Inzwischen sind die beiden Pyrenäenberghunde im Tierheim bereits deutlich aufgetaut und freuen sich über menschlichen Besuch. Allerdings brauchen sie bei unbekannten Personen anfangs immer noch ein wenig Zeit.
Jetzt soll der nächste wichtige Schritt folgen: Es soll ein liebevolles Zuhause bei Menschen mit Erfahrung mit Herdenschutzhunden für Yeti und Knut gefunden werden, wo man den beiden endlich zeigt, wie schon das Leben ist. Auf Martin Rütters Aufruf ruhen insofern jetzt große Hoffnungen.