Wenn der 12-jährige Balou einen anschaut, dann schmilzt wirklich jeder dahin. Der Aussie-Senior hat ein braunes und ein blaues Auge. Und auch sonst ist er etwas wirklich Besonderes. In ihm schlummert noch ein ganz anderes Tier.
Doch das konnten noch nicht viele entdecken, denn der freundliche und ruhige Australian Shepherd wird seit Jahren übersehen. Sechs lange Jahre schon sitzt er in einem Tierheim in Brandenburg – nachdem der Hund zwei Jahre lang durch die Hölle gegangen ist.
Australian Shepherd Balou durchlebte die Hölle
Dabei hatte Balou bei seiner ersten Halterin den Himmel auf Erde, wurde sorgfältig erzogen. Vieles davon merkt man noch immer. Aber als sein Frauchen schwer erkrankt, kommt er in die falschen Hände.
Was genau der um sein Frauchen trauernde Aussie dort alles durchmachen muss, ist nicht bekannt. Tatsache ist nur, dass die Haltungsbedingungen katastrophal sind. Erst nach zwei langen Jahren gelingt es Tierpflegern Balou zu retten. Seitdem lebt er im Tierschutzligadorf in Brandenburg.
Die Vermittlung in eine neue Familie gestaltet sich jedoch schwierig – bedingt durch die traumatischen zwei Jahre, in denen die Welt des Rüden aus den Fugen geraten ist. Seither hat sich herausgestellt, dass in dem Aussie ein anderes Tier schlummert.
Kein Hund, sondern ein Klammeräffchen
Balou ist ein kleiner Klammeraffe! Die 12 Jahre alte Fellnase hängt sich sehr an Menschen und klammert dann auch deutlich. Alleine bleiben ist so gar nicht sein Ding.
Außerdem benötigt er Halter, die klar und fair mit ihm umgehen, ansonsten übernimmt Balou lieber vorsichtshalber selber das Ruder. Konfliktscheu ist der fitte Hunde-Opa ebenfalls nicht.
Dennoch gibt die Tierschutzliga Stiftung Tier und Natur die Hoffnung nicht auf, dass auch „Klammeräffchen“ Balou noch seine Menschen findet, um bei ihnen bis ans Ende seiner Tage glücklich zu sein und geliebt zu werden.
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