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Benedikt VI. mit Tieren

Der emeritierte Papst war zu Lebzeiten ein begeisterter Tierfreund

© Social Media

Papst Benedikt XVI hatte auch ein großes Herz für Hunde und Katzen

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Die katholische Kirche und Gläubige in aller Welt trauern um Papst Benedikt XVI. Damit verlieren die Tiere und insbesondere die Katzen einen Schutzengel auf Erden.

 

„Denkt an ihn“, bat sein Nachfolger Papst Franziskus noch kurz vor seinem Tod. Jetzt ist der emeritierte Papst Benedikt XVI. mit 95 Jahren im Vatikan in Rom gestorben. Wie das Pressebüro des Heiligen Stuhls noch am 28.12.2022 mitgeteilt hatte, habe sich die Erkrankung des früheren Oberhauptes der katholischen Kirche „aufgrund des fortschreitenden Alters“ verschlimmert.

Der 1927 als Joseph Ratzinger im bayrischen Marktl am Inn Geborene leitete die katholische Kirche in der Zeit von 2005 bis 2013 und war der erste deutsche Papst seit beinahe 500 Jahren. Doch weniger bekannt ist, dass Benedikt VI., der in vielen Glaubensdingen als streng galt, ein großes Herz für Tiere hatte.

Er hatte ein inniges Verhältnis zu Tieren

So gibt es Fotos von einem Besuch in der Schweiz, wo der Heilige Vater es sich nicht nehmen lässt, einem Bernhardiner freundlich über den Kopf zu streicheln, wie auf der Seite benedictusxvi.org zu sehen ist. Doch seine besondere Liebe galt den Samtpfoten. Zu ihnen hatte Benedikt VI. seit jeher eine überaus innige Beziehung.

Legendär ist die Freundschaft von Joseph Ratzinger, damals Kardinalbischof und nachher Kardinaldekan, und seiner Nachbarskatze Chico, als er noch in Pentling lebte. Der rote Kater liebte es besonders, dem Kirchenmann bei Klavierspielen zuzuhören. Und noch Jahre später, als Ratzinger bereits Papst war, fragte er immer noch, wie es Chico geht.

Für die Streuner Roms setzte er sich persönlich ein

In Rom selbst wird der Kardinal zu einem wahren Schutzengel für die dortigen Straßenkatzen. Oftmals schleppten sich diese angefahren in den barocken Innenhof der obersten Glaubensbehörde der katholischen Kirche. Und Ratzinger, der Leiter der Behörde, ließ es sich nicht nehmen, sich höchstpersönlich um sie zu kümmern. Er gab ihnen Futter, organisierte ihre Pflege und gab ihnen sogar Namen.

Ein Papst mit Herz für Tiere

Nach der Wahl zum Papst 2005 gab zwar eine strenge Nachrichtensperre, doch zumindest ein Detail sickerte durch: Benedikt XVI. ließ es sich auch da nicht nehmen, fünf Katzen als Gesellschaft in seinem Domizil zu haben. Und sein besonderer Traum für den Ruhestand war es, einmal ein Buch über die geliebten Samtpfoten zu schreiben.

Jetzt ist Benedikt VI. „heimgegangen“, wie er es sich laut seinem Biografen Peter Seewald schon länger gewünscht haben soll. Ein trauriger Tag nicht nur für die katholische Kirche, sondern auch für die Straßenkatzen Roms.

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