Na klar, wahre Katzenfans lieben natürlich alle Samtpfoten, nicht nur die besonders netten, sondern auch die etwas eigensinnigeren.
Gerüchteweise heißt es aber, dass rote Katzen ganz besonders freundlich zu Menschen sein sollen. Ist da etwas dran? Die Antwort, die viele überraschen dürfte, laut stern.de ist: Ja. Es stimmt.
Herausgefunden wurde das im Rahmen einer Studie von Maren Huck von der University of Derby und Samantha Watson von der Manchester Metropolitan University. Die beiden hatten 2019 entsprechende Ergebnisse in der Fachzeitschrift Applied Animal Behavior Science veröffentlicht. Danach sind rote Katzen deutlich freundlicher und anhänglicher als ihre schwarzen oder weißen Artgenossen. Allerdings stellte sich auch heraus, dass sie deutlich risikofreudiger sind.
Rote Katzen sind freundlich – aber risikobereit
Dies wird u.a. daran festgemacht, dass in Gegenden mit einem generell höheren Sterberisiko weniger rote Katzen zu finden sind. Darüber hinaus scheint auch die Tatsache, dass es sich bei roten Katzen vor allem um männliche Tiere handelt, ebenfalls relevant zu sein. Rote Kater sind deutlich größer und schwerer als andere und insofern auch dominanter. Dadurch steigen sie nicht nur in der Hierarchie auf, sondern können sich auch häufiger paaren.
Als Grund für die größere Zutraulichkeit roter Katzen wird bislang vermutet, dass ihre Menschen als Beschützer wahrnehmen. Denn Freigänger sind deutlich entspannter, wenn ihre Menschen in der Nähe, etwa im Garten, sind. Die könnten schließlich Nebenbuhler problemlos verscheuchen. Zu diesem Thema soll allerdings noch weiter geforscht werden.