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Hund beobachtet den Besenstiel im Futternapf.

Bei diesem Test ist Hündin Pepper extrem skeptisch.

© RTL+ / Der Hundeprofi - Rütters Team

„Was soll die Scheiße hier eigentlich?“ Martin Rütter spricht in Sendung Tacheles

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Viele Hunde haben eine Futteraggression. Martin Rütter klärt auf, welche Methode dann wirklich funktioniert – und welche alles sogar noch schlimmer macht.

Eine ausgewachsene Futteraggression zerrt ganz schön an den Nerven des Halters. Ganz besonders, wenn man den Eindruck hat, dass der ansonsten nette Vierbeiner sein Fressen wirklich gegen alle und mit allen Mitteln verteidigen würde. Um genau so einen Fall handelt es sich bei der sechs Monate alten Border-Collie-Hündin Pepper. Deshalb haben Frauchen Michaela und Tochter Luca das Team von Hundeprofi Martin Rütter um Hilfe gebeten.

In der Sendung am 1. Oktober 2022 gibt es erstmal eine Demonstration von Peppers Allüren. Die wartet zwar noch brav, bis Frauchen sie an den Futternapf lässt, doch dann brechen alle Dämme. Sobald sich jemand nähert, fängt die junge Hündin sofort an zu knurren. Und selbst Martin Rütter erklärt:

„Da würde ich jetzt auch nicht den Finger reinstecken.“

Pepper verteidigt ihr Futter

Als Michaela eingesteht, dass sie bereits Angst hat, Pepper zu füttern, betont der Hundeexperte: „Insgesamt ist das keine schöne Situation, das müssen wir wirklich zeitnah lösen.“ Denn

„Pepper lernt natürlich auch, mit der Aggression habe ich Erfolg. Das ist natürlich ein sehr schlechtes Lernmuster.“


Dennoch warnt Martin Rütter vor einer Vorgehensweise, die häufig in solchen Situationen angeraten wird. „Das Falscheste, was man jetzt machen könnte, ist die gute, alte Methode ‚Da musst du dich durchsetzen! Das darfst du auf keinen Fall akzeptieren!‘.“

Für den Hundeexperten ist das schlicht „Blödsinn! Totaler Blödsinn! Warum macht Pepper das? Sie ist skeptisch. Sie hat im Kopf: Das nimmt mir einer weg. Und sie sollte doch die Lernerfahrung sammeln, ein Mensch in der Nähe, wenn du frisst, ist ein Vorteil für dich! Und nicht: Der ist Konkurrent.“

Der Training startet

Deshalb beginnt das Training umgehend – mit Apportieren, als „Vorstufe des späteren Trainings“, so Rütter. „Pepper soll lernen, wenn du etwas abgibst, dann kriegst du etwas Besseres.“  Beim Training an der Futteraggression wird zudem schnell klar, dass sie offensichtlich insbesondere ein Problem mit Frauchen Michaela hat. Die Ansage von Pepper in Richtung Michaela sei eindeutig:

„Du darfst ein Startsignal geben, aber dann bist raus beim Fressen.“

Bei anderen ist sie deutlich kulanter.

Am Ende der Sendung dann aber die gute Nachricht: Eine überglückliche Michaela traut sich wieder, ihre Hündin selbst zu füttern. Das Training war erfolgreich. Aber für Rütter steht fest, dass man bei der schlauen Pepper weiter dranbleiben muss.
 

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