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Katze auf Katzenklo
© Shutterstock

Verstopfung: Diese Hausmittel helfen der Mieze bei der Verdauung

von Tim Brinkhaus

am aktualisiert

Die geliebte Samtpfote kann auf dem Katzenklo nicht so ihren Kot absetzen, wie sie will? Kein Grund zur Panik. Ein paar hilfreiche Hausmittel können wahre Wunder bewirken, wenn die Katze an Verstopfung leidet.

Verstopfung bei Katzen in Kürze:

  • Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können Verstopfung vorbeugen
  • Flüssigkeit hält die Darmaktivität in Schwung - Stellen Sie bei Verdacht auf Verstopfung viel frisches Wasser zur Verfügung
  • Nassfutter statt Trockenfutter ist ein bewährtes Mittel, um die vorübergehende Verstopfung bei Katzen zu lösen
  • Verstopfung ist oft eine Folge der falschen Ernährung. Ballaststoffreiche Nahrungsergänzungen auf natürlicher Basis sind verdauungsfördernd
  • Nützt das alles nichts,sollten Sie bei länger anhaltender Verstopfung zum Tierarzt. Er kann der Ursache für Verstopfung auf den Grund gehen

Verstopfungen kommen oft bei übergewichtigen Katzen und Tieren, die sich wenig bewegen, vor. Grundsätzlich gelten ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung also als die besten Mittel zur Vorbeugung. Ist es dann doch einmal passiert und der Darm wird träge, helfen ein paar kleine Tricks!

Viel Wasser trinken

Wasser regt die Verdauung an und sollte stets ausreichend zur Verfügung stehen. Bestenfalls wird mindestens einmal pro Tag das Wasser im Napf gewechselt. Die Samtpfote trinkt nicht gern oder zu wenig? Ein Trinkbrunnen verschafft vielleicht Abhilfe! Fließendes Wasser ist für Katzen besonders attraktiv. Außerdem sollte der Wassernapf nicht direkt neben dem Futternapf stehen. Die Katze kann es dann nicht als Wasser identifizieren.

Nassfutter als Flüssigkeitsquelle

Das Futter ist ebenfalls eine wichtige Flüssigkeitsquelle. Demnach ist Trockenfutter eher ungeeignet bei Verstopfung. Nassfutter enthält mehr Feuchtigkeit, sodass die Verdauung bereits mit der Nahrungsaufnahme angeregt wird. Wenn der Stubentiger einen chronisch trägen Darm hat, ist eine Komplettumstellung auf Nassfutter ratsam.

Olivenöl oder Butter weicht den Stuhl auf

Ein cleverer Geheimtipp - der übrigens auch beim Menschen wirkt - ist ein Viertel Teelöffel Olivenöl! Es gibt dem Darm im wahrsten Sinne des Wortes ein bisschen Schmiere. So hilft das Öl dabei, die Masse in Bewegung zu versetzen und nach außen zu befördern. Die Katze nimmt das Olivenöl einfach mit dem Nassfutter zu sich. Bereits ein paar Tropfen pro Futterration reichen dafür aus. Alternativ hilft der Katze bei der Verstopfung auch Butter als Darmschmiere.

Flohsamen fördert Verdauung

Flohsamenschalen sind auch bekannt als indische Flohsamen. Dabei handelt es sich um Samen der Plantago ovata. Sie ist für ihre verdauungsfördernde Wirkung bekannt. Vor allem die darin enthaltenen Ballaststoffe haben eine gute Auswirkung auf die Darmgesundheit. Entsprechende Produkte sind im Fachhandel erhältlich.

Weichen Sie ¼ bis ½ Teelöffel der Samen mit der dreifachen Menge an Wasser über Nacht ein. Je zwei Löffel mischen Sie dann pro Portion unter das Futter. Dieses alte Naturheilmittel lässt sich übrigens immer mal wieder auch vorbeugend in Miezis Ernährungsplan integrieren.

Kürbis macht Kot weich

Auch Kürbis ist ein bewährter Kotweichmacher bei der Katze. Butternuss heißt das Zauberwort. Er hilft allerdings nur, wenn der Darm nicht völlig verstopft, sondern lediglich etwas träge ist. Hier wird etwa ein oder ein paar Teelöffel des pürierten Kürbis dem Futter beigemischt. Die darin enthaltenen Ballaststoffe bringen den Darminhalt in Bewegung.

Mehr Infos: Kürbis für Katzen

Joghurt oder Milch regt Stuhlgang an

Hat die Katze Verstopfung, helfen Joghurt und Milch, den Stuhlgang anzuregen. Normalerweise sollten Sie der Katze keine Milch oder Milchprodukte wie Käse oder Joghurt geben. Sie kann zu Durchfall führen. Bei Darmträgheit wirkt sie jedoch anregend.

Unsere Empfehlung: Wenn nichts mehr hilft, nicht wie ab zu Onkel Doktor!

Mit Hausmitteln für Verstopfung bei der Katze können Sie tatsächlich erfolgreich sein und Ihre Mieze erlösen! Manchmal sind Verstopfungen jedoch hartnäckig. Und da dabei immer die Gefahr eines gefährlichen Darmverschlusses besteht, ist der Gang zum Tierarzt unvermeidlich. Spätestens nach fünf Tagen sollten Sie mit Ihrer Samtpfote beim Veterinärmediziner vorstellig werden. Dieser verschreibt dann verdauungsfördernde und abführende Arzneien, mit denen es Maunzi ganz schnell wieder besser geht.

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