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Unglücklich wirkende Katze
© Shutterstock

Unangenehme Gerüche: Was stinkt unseren Katzen?

von Philipp Hornung

am aktualisiert

Als Katzenhalter gut zu wissen: Die Antwort auf die Frage, welche Gerüche Katzen nicht mögen. So kann man Rücksicht nehmen – oder allzu neugierige Fellnasen von bestimmten Orten fernhalten.

Welche Gerüche Katzen nicht mögen

Katzen nehmen Gerüche viel intensiver wahr als Menschen. Denn sie haben bis zu 100 Millionen Geruchszellen – über fünfmal mehr als wir. Kein Wunder also, dass manche Duftmoleküle ihre Nasen unangenehm reizen. Oft handelt es sich um Aromen, die wir Menschen als angenehm empfinden. Wir stellen die Gerüche vor, die Katzen zum Verduften bringen, z.B.

  • Perfüms und Deos
  • Essig
  • Ätherische Öle
  • Zitrone
  • Tabak
  • Zwiebeln
  • Bestimmte Pflanzen

1. Parfüms und künstliche Düfte

Katze schnuppert an Parfüm

Katzen machen um Parfüm und Deo meist einen großen Bogen © Shutterstock

Vermutlich ahnen Sie es schon: Katzen mögen es rund um Gerüche am liebsten natürlich. Sie lieben teure Duftwässerchen? Tragen Sie lieber nicht zu dick auf. Duftstoffe und Alkohol im Parfüm setzen den feinen Fellnasen zu. Auch bei Deos sollten Sie es nicht übertreiben.

Apropos Deo: Machen Sie am besten einen Bogen um sogenannte „Deos“ für Katzentoiletten. Meist mögen Katzen die Gerüche nicht. Einige machen sogar einen großen Bogen um „duftende“ Katzenklos. Verzichten Sie am besten auch auf jede Art von Raumspray, vor allem, wenn Sie reine Wohnungskatzen haben.

2. Essiggeruch

Mit Essig putzen

Katzenhalter sollten nicht mit Essig putzen © Shutterstock

Essig geht mit einem durchdringenden Geruch einher, der selbst vielen Menschen unangenehm ist. Wer also gerne mit Essig putzt, sollte anschließend besonders gut lüften. Dies gilt vor allem für Halter von Wohnungskatzen, die nicht mal eben „frische Luft schnappen“ können. Auch bei anderen Putzmitteln, zum Beispiel stark ammoniakhaltigen, gilt: Nehmen Sie etwas Rücksicht auf empfindliche Katzennasen.

3. Ätherische Öle

Vor allem im Winter machen es sich viele gerne zuhause gemütlich, während ätherische Öle mittels Aroma-Diffusor in den Raum wabern. Keine gute Idee für Katzenhalter. Denn die Samtpfoten verabscheuen den für sie beißenden Geruch von Pfefferminze, Eukalyptus, Menthol oder Tannennadeln.

Ätherische Öle und Katze

Ätherische Öle erfreuen meistens nur Menschen © Shutterstock

Schlimmer noch: Die meisten ätherischen Öle enthalten Terpene und Phenole, die Katzen nicht verstoffwechseln können: Sie sind giftig. Bereits der intensive Kontakt über einen Duft-Diffusor kann Tieren langfristig schaden. Als besonders gefährlich für Katzen gelten Düfte wie Zimt, Thymian, Oregano und Teebaumöl. Darum sollten Sie für die Katzen schädliche ätherische Öle weder als Duft noch in großem Maße als Massageöl anwenden. Eine kleine Duftkerze ab und an sollte aber kein Problem für die feine Katzennase sein.

4. Zitronen

Zitronen und Katze

Keine besten Freunde: Katzen und Zitrusfrüchte © Shutterstock

Intensiven Zitronenduft empfinden Fellnasen als beißend. So vertreiben manche Hersteller Zitronenöl, um damit Katzen in der Wohnung von bestimmten Stellen fernzuhalten. Ähnlich verhält es sich mit anderen Zitrusfrüchten. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Katze sich direkt nach dem Mandarinen-Schälen nicht von Ihnen streicheln lassen mag.

5. Zigarettenqualm

Katze nebst Raucher

Katzen bevorzugen Nichtraucher © Shutterstock

Keine große Überraschung: Zigarettenqualm zählt zu den Gerüchen, die die sensiblen Katzennasen nicht ausstehen können. Katzenhalter sollten also nicht in der Wohnung rauchen. Hinzu kommt, dass die Vierbeiner beim Putzen des Fells Nikotin, das sich in der Umgebung absetzt, aus ihrem Fell lecken. So nehmen Katzen über die Jahre viele Giftstoffe auf. Sie können nicht nur durch Passivrauchen, sondern auch durch die Fellpflege krank werden. Ob drinnen oder draußen: Katzen schnuppern lieber an Nichtrauchern.

6. Zwiebelgeruch

Katze und Zwiebeln

Selten beste Freunde: Katzen und Zwiebeln© Shutterstock

Wenn Sie zuhause Zwiebeln schälen, wird Ihre Samtpfote Ihnen dabei vermutlich nicht gerne Gesellschaft leisten. Zwar ist der Geruch im Gegensatz zum Fressen einer Zwiebel nicht giftig für Katzen. Doch abgesehen davon, dass sie den Zwiebelgeruch nicht mögen, kann das beim Schneiden freigesetzte Propanthialsulfoxid Menschen- wie Katzenaugen reizen. Wer eine offene Küche hat und Zwiebeln liebt, sollte viel lüften. Auch das Schälen unter Wasser oder einer Dunstabzugshaube hilft, den Zwiebelgeruch sowie das Reizen der Augen zu reduzieren.

7. Verpiss-dich-Pflanze und Co.

Bei der „Verpiss dich“-Pflanze handelt es sich um eine gelungene Marketing-Idee eines schwäbischen Gärtners rund um die Pflanze Harfenstrauch. Angeblich soll sie Katzen, aber auch Hunde und Kaninchen, in einem Radius von mehreren Metern fernhalten. Darum ist sie beliebt bei Menschen, die keine Katzen im Garten mögen oder die Samtpfoten von bestimmten Bereichen fernhalten möchten. Teils ist die Pflanze auch unter dem Namen „Katzenschreck“ im Handel zu finden. Die Pflanzen verströmen ein leichtes Menthol-Aroma. Die Wirkung ist allerdings umstritten. Vermutet wird eine Abschreckung im Umkreis von maximal einem Meter.

Verpiss-doch-Pflanze

Die Verpiss-dich-Pflanze ist bei Katzen unbeliebt© Shutterstock

Ebenfalls unangenehm für viele Katzen ist der Duft folgender Pflanzen:

Hier finden die alle Pflanzen, die für Katzen giftig sind.

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