Katze trotz Allergie: Regeln für den Alltag
Die Symptome einer Allergie können uns im Alltag durchaus beeinträchtigen. Im Falle einer Katzenallergie ist es vor allem dann besonders unangenehm, wenn man sich nichts sehnlicher wünscht, als ein angenehmes Zusammenleben mit seinem Stubentiger.
Neben medikamentösen und symptomatischen Behandlungsmöglichkeiten, gibt es einige weitere Maßnahmen, die Sie treffen können, um Ihre Katzenallergie zu lindern. Im Folgenden werden wir Ihnen die wichtigsten Möglichkeiten vorstellen.
Hygiene ist das A und O
Auch wenn Ihnen dieser Punkt offensichtlich erscheinen mag, ist es wichtig, für ein sauberes und ordentliches Lebensumfeld zu sorgen. Das von den Katzen ausgestoßene Allergen Fel d1 verbreitet sich sehr schnell mit Fell und Hautschuppen über die Luft in der Wohnung.
Um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, die Wohnung einmal täglich zu saugen. Am besten verwenden Sie einen Staubsauger mit HEPA-Beutel und -Filter. So werden die Allergene von den Oberflächen entfernt und im Filter gesammelt. Vergessen Sie nicht, auch Textilien wie Decken und Kissen abzusaugen. Reinigen Sie alle waschbaren Oberflächen mit Wasserdampf, um die Allergene zu beseitigen.
Die richtigen Bodenbeläge
Teppiche, Teppichböden und Wandteppiche sind wahre Staub- und Allergenfänger und daher bei einer Allergie absolut nicht ratsam.
Entscheiden Sie sich stattdessen für feste, waschbare Bodenbeläge wie Parkett, Fliesen oder Kunststoffbeläge (PVC, Linoleum oder Vinyl). Wenn der Teppichboden schon in Ihrer Wohnung verlegt ist, sollten Sie ihn vorbeugend regelmäßig reinigen.
Saubere Luft
Um die Luft in Ihrer Wohnung bestmöglich zu reinigen, können Sie einen Luftreiniger mit HEPA-Filter verwenden. Dieses Gerät saugt die Luft aus der Wohnung auf, filtert sie und stößt sie gereinigt wieder aus. Luftreiniger können dank des HEPA-Filters auch Verschmutzungen beseitigen, die wir nicht wahrnehmen würden.
Mithilfe des Luftreinigers lassen sich entsprechend auch in der Luft befindliche Katzenhaare herausfiltern. Da die Wirksamkeit jedoch nach wie vor nicht vollständig bewiesen ist, ist es das Beste, die Wohnung täglich für etwa zehn Minuten durchzulüften.
Kontakt mit Katzenhaaren vermeiden
Im Falle einer bestätigten Katzenallergie, sollte man regelmäßigen Kontakt mit dem Tier möglichst vermeiden. Wenn Sie allerdings nicht umhinkönnen, mit Ihrem Stubentiger zu schmusen, sollten Sie sich im Anschluss immer gründlich die Hände und das Gesicht waschen.
Auslöser für die Allergie sind nämlich nicht die Katzenhaare, wie häufig vermutet wird, sondern das Protein Fel d1, welches die Tiere unter anderem über ihren Speichel ausscheiden und auf dem Fell verteilen. Daher ist eine entsprechende Hygiene unumgänglich.
Geeignete Pflege für die Katze
Um allergischen Reaktionen vorzubeugen, sollten Sie auch Ihre Katze regelmäßig pflegen. Kämmen Sie das Tier draußen oder bitten Sie eine Person, die keine Allergie hat, dies zu tun.
Außerdem können Sie Ihre Katze baden und mit einer antiallergischen Lotion behandeln (einmal pro Woche). Diese finden Sie in der Apotheke, einer Zoohandlung oder beim Tierarzt. Beim Baden lassen sich 83% mehr Hautschuppen entfernen als mit einfachem Kämmen.
Wenn sich Ihre Katze unter keinen Umständen baden lässt, können Sie sie auch ein- bis zweimal pro Woche mit einem feuchten Waschlappen abreiben. Es gibt auch spezielle Tücher, die das Fell besonders wirksam von dem Allergen befreien.
Zugang zu bestimmten Zimmern verbieten
Lassen Sie Ihre Katze nicht ins Schlafzimmer. Auch wenn es Ihnen schwer fällt, ist dies für einen erholsamen Schlaf unerlässlich. Wenn sich Ihre Katze doch einmal ins Bett schleicht, sollten Sie die Bettwäsche anschließend bei mindestens 60°C waschen.
Jetzt kennen Sie alle Tipps und Tricks, wie Sie trotz Katzenallergie den Alltag mit Ihrem Stubentiger genießen können. Allerdings ersetzen diese Ratschläge natürlich keinen Besuch beim Arzt, der Ihnen entsprechende Medikamente und Behandlungsmethoden verschreiben kann.