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Hüftdysplasie bei Katzen

Katze hat HD

© Shutterstock/Greerascris

Hüftdysplasie bei Katzen: Anzeichen und Behandlung

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Hüftdysplasie bei Katzen ist eine seltene, aber schmerzhafte Gelenkerkrankung. Sie beeinträchtigt die Beweglichkeit und erfordert eine frühzeitige Diagnose und Behandlung.

Hüftdysplasie ist eine Gelenkerkrankung, die vor allem bei Hunden bekannt ist, aber auch Katzen betreffen kann. Obwohl sie bei Katzen seltener auftritt, kann sie erhebliche Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. 

Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen, Symptome, Diagnoseverfahren und Behandlungsmöglichkeiten der Hüftdysplasie bei Katzen und gibt wertvolle Tipps zur Vorbeugung und Pflege.

Was ist Hüftdysplasie?

Hüftdysplasie ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks, bei der das Gelenk nicht richtig in die Gelenkpfanne passt. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Belastung des Gelenks, was im Laufe der Zeit zu Arthrose, also zu einem vorzeitigen Verschleiß des Gelenks, führen kann. Bei Katzen tritt diese Erkrankung seltener auf als bei Hunden, sie ist jedoch genauso ernst zu nehmen.

Ursachen von Hüftgelenksdysplasie bei Katzen

Die genauen Ursachen der Hüftdysplasie bei Katzen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko erhöhen können:

  1. Genetische Veranlagung: Hüftdysplasie kann vererbt werden. Bestimmte Rassen wie Maine Coon, Britisch Kurzhaar, Sphynx und Perserkatzen sind anfälliger für diese Erkrankung.
  2. Übergewicht: Ein übermäßiges Körpergewicht belastet die Gelenke zusätzlich und kann die Entwicklung einer Hüftdysplasie begünstigen oder verschlimmern.
  3. Wachstumsstörungen: Probleme während des Wachstums, insbesondere bei jungen Katzen, können die gesunde Entwicklung der Hüftgelenke beeinträchtigen.
  4. Traumata: Verletzungen oder Unfälle, die das Hüftgelenk betreffen, können ebenfalls das Risiko einer Hüftdysplasie erhöhen.
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Katze hat Hüftdysplasie: Gangbild und Symptome

Die Symptome einer Hüftdysplasie bei Katzen können schleichend auftreten und variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Bewegungsunlust: Die Katze wirkt weniger aktiv, springt weniger oder vermeidet Treppensteigen.
  • Lahmheit: Eine leichte bis schwere Lahmheit, besonders nach Ruhephasen oder intensiver Aktivität, kann ein Hinweis auf Hüftdysplasie sein.
  • Veränderte Gangart: Katzen mit Hüftdysplasie zeigen oft einen watschelnden Gang oder eine Steifheit in den Hinterbeinen.
  • Schmerzen beim Berühren: Die Katze reagiert empfindlich auf Berührungen im Bereich der Hüfte.
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen: Das Aufstehen aus dem Liegen kann besonders schwierig und schmerzhaft sein.
HD bei Katzen
Hüftgelenksdysplasie bei Katzen / Unsplash/Christin Hume

Diagnose der Hüftdysplasie

Wenn der Verdacht auf Hüftdysplasie besteht, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Die Diagnose umfasst in der Regel:

  1. Körperliche Untersuchung: Der Tierarzt tastet die Hüfte ab und überprüft die Beweglichkeit und das Schmerzlevel der Katze.
  2. Röntgenaufnahmen: Röntgenbilder der Hüften sind entscheidend, um die Fehlstellung des Gelenks und den Grad der Arthrose zu beurteilen.
  3. Weitere Tests: In manchen Fällen können zusätzliche Tests wie eine Computertomographie (CT) notwendig sein, um ein genaueres Bild der Gelenkstrukturen zu erhalten.

Behandlung von HD bei Katzen

Die Behandlung der Hüftdysplasie bei Katzen hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Mögliche Therapieansätze sind:

  1. Gewichtsmanagement: Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Kontrolle des Körpergewichts, um die Belastung der Gelenke zu reduzieren. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind dabei entscheidend.
  2. Schmerztherapie: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können helfen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität der Katze zu verbessern.
  3. Physiotherapie: Durch gezielte Physiotherapie lassen sich die Muskeln um das betroffene Gelenk stärken, was die Stabilität erhöht und Schmerzen reduziert.
  4. Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein. Möglichkeiten umfassen die Femurkopfresektion (Entfernung des Hüftgelenkkopfes) oder den Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks.
  5. Ergänzende Therapien: Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin und Chondroitin können die Gelenkgesundheit unterstützen. Auch alternative Therapien wie Akupunktur oder Lasertherapie werden gelegentlich angewendet.

Hüftdysplasie bei Katzen: Pflege und Prävention

Die Prävention von Hüftdysplasie bei Katzen beginnt mit der Auswahl gesunder Zuchttiere, insbesondere bei Rassen, die anfälliger für die Erkrankung sind. Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen wichtig:

  • Gewichtskontrolle: Halte deine Katze in einem gesunden Gewicht, um die Gelenke zu entlasten.
  • Bewegung: Regelmäßige, moderate Bewegung unterstützt die Gelenkgesundheit und fördert die Muskelkraft.
  • Regelmäßige tierärztliche Kontrollen: Früherkennung ist der Schlüssel, um die Entwicklung von Hüftdysplasie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
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