Die wunderschöne Margerite ist die große Schwester des Gänseblümchens. Anders als das kleinen“Er liebt mich-er liebt mich nicht”-Blümchen, das als Unkraut gilt, erfreut die Margerite von Mai bis Oktober jedes Gärtnerherz.
Durch ihre Beliebtheit gibt es diese Blume nicht mehr nur in dem strahlenden Weiß, sondern auch in gelb, rosa und violett. Für Bienen und Hummeln sind die nektarreichen Blüten der Margerite ein wahrer Genuss. Aber wie sieht es für die Katze des Gärtners aus? Darf die Katze daran naschen oder sind Margeriten giftig für Katzen?
Margeriten und Katzen: Leckerbissen oder Gefahr?
Katzen haben, anders als Hunde, nicht die Möglichkeit, Gefahren über ihre Nase riechen zu können. Ihnen hilft vor allem der Geschmackssinn dabei, zu erfahren, wovon sie lieber die Pfoten lassen und was ein wahrer Leckerbissen ist.
Das ist der Grund, warum Katzen so gern alles anknabbern. Ist es nicht bekömmlich, geht es der Katze schlecht und wird kein zweites Mal daran gehen. An der Margerite wird sie aber bestimmt wieder naschen. Denn diese ist für deine Katze total ungefährlich, da sie keinerlei Giftstoffe enthält.
Margerite und Katze: Der kleine Wermutstropfen
Auch,wenn die Margerite für Katzen ungiftig ist, kann es trotzdem sein, dass empfindliche Katzen allergisch auf die hübsche Blühpflanze reagieren. Grund dafür ist der in allen Pflanzenteilen enthaltene Stoff Polyacetylen.
Dieses kann bei einer empfindlichen Katze für Hautreizungen, Rötungen und Juckreiz sorgen. Und zwar allein dadurch, weil sie Kontakt mit den Margeriten hatte. Dafür muss das Kätzchen diese noch nicht mal fressen. In so einem Fall spricht der Fachmann von einer Kontaktallergie.
Ist deine Katze aber ein robuster Stubentiger, kann sie problemlos durch die Margeriten streichen und sogar daran knabbern.
Bekannt als alte Heilpflanze
Margeriten sehen nicht nur schön aus, sie können auch als Heilpflanze bei Mensch und Katze verwendet werden. Ihre Wirkung ist schon seit dem Mittelalter bekannt. So ist die Margerite krampflösend, schleimlösend und beruhigend.
Die Blume kann als Tee genossen oder als Salat gegessen werden, um Bauchschmerzen zu vertreiben. Auf Wunden und Abszesse wirkt sie beruhigend. Aber Achtung! Lass die Finger davon, wenn du oder deine Katze bekanntermaßen empfindlich auf Margerite reagieren.
Fazit
Wenn du und deine Katze kein Problem mit Polyacetylen habt, könnt ihr euch beide an der wunderschönen Blume erfreuen. Dabei tust du den Bienen und Hummeln einen großen Gefallen und kannst selbst noch von der Heilpflanze profitieren.
Sollten du oder deine Katze Juckreiz jedoch bei Kontakt mit den Margeriten entwickeln, bitte ganz schnell weg damit.