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Ashera Katze

Für die seltene Ashera-Katze blättern Liebhaber Unsummen hin

© Ana Rita Lopes / Shutterstock

Ashera: Der Mythos um die teuerste Katze der Welt

von Carina Petermann

Am veröffentlicht

Die Anschaffung von edlen Rassekatzen kann kostspielig sein. Doch das ist alles kein Vergleich zu der teuersten Katze der Welt, der seltenen Ashera. 

Wer sich eine Rassekatze mit Papieren anschafft, der kann ein Lied davon singen: Edle Katzen mit Stammbaum sind alles andere als preisgünstig. Doch diese Kaufsumme ist gering im Vergleich zu dem, was man für eine der berühmten Ashera-Katze hinblättern muss. Diese wilde Schönheit kostet mehr, als so mancher Neuwagen.

Wie kommt es aber, dass für diese eleganten Samtpfoten derart hohe Preise verlangt werden? Wir erklären, was dran ist am Mythos Ashera-Katze.

Ashera Katze: Darum ist der Preis so hoch

Bis zu 60 Prozent Wildkatzen-Gene stecken angeblich in dieser Katze. Die Ashera erinnert an Wildkatzen wie den afrikanischen Serval. Auch ihr Verhalten hat mehr mit einer Wildkatze gemeinsam als mit einem menschenbezogenen Stubentiger. Kater sollen eine Schulterhöhe von bis zu 60 cm erreichen und dabei rund 18 Kilogramm auf die Waage bringen können. Ein Standard existiert nicht, denn es handelt sich nicht um eine von den großen Dachverbänden anerkannte Katzenrasse.

Schau dir das an:

Um die Ashera ranken sich einige Mythen und nur wenige Menschen haben je ein Exemplar gesehen. Zu den Gerüchten zählt, dass die Ashera sich besser für Allergiker eigne als der Katzendurchschnitt. Dies lässt sich auf die „Erfinder“ der Ashera zurückführen – dazu später mehr. Doch Allergiker sollten ohnehin immer „von Fell zu Fell“ prüfen, ob sie Symptome entwickeln. Zu den erstaunlichsten Legenden rund um die Ashera zählt sicher ihr Preis: Einzelne Exemplare der schlanken Katze sollen über 20.000 Euro kosten.

Sogar von einer einzelnen Ashera für rund 50.000 US-Dollar ist die Rede.

Das steckt hinter der Ashera

Hinter der Ashera, die die Liste der teuersten Katzen der Welt anführt, verbirgt sich vor allem ein raffiniertes Geschäftsmodell. Anfang der 2000er Jahre brachte ein US-Unternehmen namens Allerca „Lifestyle-Katzen“ auf den Markt. Hierzu zählt neben der Ashera die eigens kreierte „Rasse“ Allerca, ein weiterer Marketing-Coup. Denn die Allerca sollte „hypoallergen“ sein. Hierfür gibt es bis heute keinen eindeutigen Nachweis. Allerdings zahlreiche Kundenbeschwerden. Simon Brodie, der Gründer des Unternehmens, saß mehrere Jahre wegen Betruges im Gefängnis. Auch hinsichtlich der Ashera liegt einiges im Dunkeln.

So warb das Unternehmen, das sich später in „Lifesstyle Pets“ umbenannte, mit einem „einzigartigen Gen-Monitoring“.
Die Ashera: Eine ganz besondere Rasse oder lediglich Nachkommen der Savannah? (VixonPhoto / Shutterstock)

Die Rasse sei eine Mischung aus Serval, asiatischem Leopard und amerikanischen Hauskatzen. Bald sah sich das Unternehmen jedoch Vorwürfen gegenüber, nach denen es sich bei der Ashera um direkte Nachkommen von Savannah-Katzen handele. Keine Spur also von einem eigenständigen ausgefeilten Zuchtprogramm. Die Website des Unternehmens ist mittlerweile nicht mehr aktiv. Und damit bleibt die Ashera, die teuerste Katze der Welt, ein tierischer Mythos.

Ashera, Savannah und Co:: Für wen eignen sich Wildkatzenhybriden?

Wir wissen nun, dass die Ashera vor allem ein großer Bluff eines findigen Geschäftsmannes war. Wer sich nach einer exotischen Katzenrasse sehnt, für den sind Savannah-Katzen eine echte Alternative. Auch diese haben einen stolzen Preis. Hinzu kommt: Wer Tausende von Euros für eine Katze auf den Tisch legt, muss zusätzlich eine stolze Summe für ein Gehege einplanen. Dies gilt für sämtliche Wildkatzenhybriden. Denn ob Ashera oder Savannah, es handelt sich dabei nicht um Schmusekätzchen. Sie benötigen viel Auslauf in sicherer Umgebung.

Aufgrund des hohen Wildkatzenanteils eignen sie sich in den ersten Generationen nicht als Spielgefährten für Kinder. Auch Erwachsene sollten auf der Hut sein, denn die temperamentvollen Tiere fahren gerne die Krallen aus, wenn ihnen etwas nicht passt. Von der Haltung einer derart anspruchsvollen Katze raten wir eher ab. Ähnlich exotisch, aber weniger selten, ist die Bengal-Katze. Sie bringt ebenfalls viel wilden Charme und Temperament mit. Dabei ist sie jedoch pflegeleichter als ihre wilderen Verwandten.

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