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Bienenstich Katze

Bienenstich bei Katzen: Wie reagiert man am besten?

© Shutterstock

Richtig handeln, wenn die Katze von einer Biene gestochen wird

von Philipp Hornung

Am veröffentlicht

Im Frühling und Sommer haben Katzen schnell mal einen Bienenstich! Gerade Freigänger sind gefährdet, aber auch Wohnungskatzen bleiben nicht verschont. Was tun?

Eine unerwartete Begegnung zwischen einer Katze und einer Biene kann schnell zu einem unangenehmen Erlebnis führen. Da sogar Insekten bei den Samtpfoten den Jagdtrieb auslösen können, passiert es schnell mal, dass sich eine Wespe oder eine Biene attackiert fühlt - und zusticht.

Im Fall eines Bienenstichs ist es wichtig, dass der Katzenhalter schnell und richtig reagiert, um das Wohlbefinden seiner Katze zu gewährleisten. Dieser Ratgeber bietet umfassende Informationen darüber, was zu tun ist, wenn Katzen von einer Biene gestochen werden.

Katze hat Bienenstich: Was tun?

Freigängern passiert es draußen bei ihren Streifzügen durch Wald und Wiesen. Stubentiger werden in der Wohnung gestochen. Häufig genug verirren sich Insekten in der warmen Jahreszeit durchs offene Fenster ins Haus. Die Katze tritt mit der Pfote auf die Biene oder schnappt sie mit dem Maul. Und schon ist es passiert: Miezi wurde gestochen. Ein Bienenstich ist ungemein schmerzhaft – und unter Umständen richtig gefährlich. Schwellungen und allergische Reaktionen können die Folge sein. Schnelles Handeln ist nun angesagt. Doch was genau ist zu tun?

Schau dir das an:

Bienenstich bei Katzen: Typische Anzeichen

Der Stich einer Biene tut der Mieze sehr weh: Ein lauter Schmerzensschrei ist deshalb das erste Warnsignal. Danach springt die Katze normalerweise etwas linkisch herum. Sie versucht vielleicht mit der Tatze oder dem Maul die schmerzende Stelle zu untersuchen. Andernfalls läuft sie vor Schreck und Angst schnell davon. Um der Gefahr zu entkommen, verzieht sie sich in eine geschützte Ecke. 

Das Kätzchen versucht nun, die betreffende Stelle „zu verarzten“: Sie leckt, kratzt und knabbert daran. Wenn Sie die Stelle genau betrachten, macht sich sehr bald eine Schwellung bemerkbar. Die Anzeichen für einen Bienenstich im Überblick:

  • Schmerzensschrei der Katze beim Einstich
  • hektisches, panisches Verhalten und Weglaufen
  • Rückzug und Beschäftigung mit dem Stich
  • Schwellung tritt auf

Katze von Biene gestochen: Erste Hilfe Maßnahmen

Nähern Sie sich der Katze langsam, aber bestimmt, wenn sie sich an ihrem Rückzugsort befindet. Gehen Sie zu zügig vor, verschrecken Sie das Tier noch mehr. Lassen Sie sich zu viel Zeit, gehen wertvolle Minuten verloren. Gerade Stiche im Mund- und Rachenbereich sind aufgrund der Schwellung gefährlich.

Stich überprüfen und Stachel entfernen

Zunächst gilt es nun, die Einstichstelle zu finden und zu begutachten. Steckt der Stachel noch im Stich? Gerade an den Pfoten und Beinen kommt das häufig vor. An dem Stachel ist der sogenannte Giftbeutel befestigt – und zwar am unteren Ende, in der Einstichwunde. Entfernen Sie den Stachel, sodass er nicht weiterhin Gift absondern kann. Dabei ist darauf zu achten, dass der Giftbeutel mit entfernt wird. Der Katze wird versuchen, dieser Prozedur zu entkommen. Eine zweite Person zum Fixieren des Tieres ist also hilfreich.

Kühlen der Einstichstelle

Die Einstichstelle schwillt ziemlich schnell an, auch wenn keine Allergie vorliegt. Kühlen wirkt Wunder. Nehmen Sie ein feuchtes Tuch oder ein Kühlpad und drücken Sie es sanft gegen die Schwellung. Natürlich wird das der Samtpfote nicht besonders gut gefallen. Rufen Sie auch hier einen Helfer hinzu.

Abwarten

Danach gilt es nur noch abzuwarten. Schwillt der Stich langsam ab oder sogar weiter an? Wird die Katze ruhiger und lässt der Schreck nach? Oder bleibt sie nervös und scheint unter zunehmenden Schmerzen zu leiden? Die Erste-Hilfe-Maßnahmen haben Sie nun erfolgreich durchgeführt. Nun gilt es abzuwarten, wie der Stich weiterverläuft.

Liegt eine allergische Reaktion vor?

Wenn Miezi sich beruhigt, können auch Sie sich zurücklehnen. Im Normalfall geht die Schwellung nach einigen Stunden zurück. Auch die Schmerzen nehmen bald ab. Die Katze wird nun von der Aufregung und vom Schreck vermutlich müde sein. Sie schläft deshalb einige Stunden an ihrem Rückzugsort.

Beruhigt die Katze sich nach der ersten Versorgung nicht? Dann liegt höchstwahrscheinlich eine allergische Reaktion vor. In diesem Fall bleibt die Katze aufgekratzt oder sogar verstört. Die Schmerzen scheinen nicht nachzulassen, die Schwellung nimmt stetig zu und breitet sich aus. Hinzu kommen gegebenenfalls mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen rund um Einstichstelle. Außerdem leidet die Samtpfote unter Kreislaufproblemen bis hin zu Atemnot. Hier die Symptome für eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich im Überblick:

  • Großflächige und starke Schwellung
  • Bläschen rund um die Einstichstelle, häufig mit Flüssigkeit gefüllt
  • Atemnot
  • Kreislaufbeschwerden

Beobachten Sie bei Ihrer Katze eine allergische Reaktion, fahren Sie umgehend zu einem Tierarzt.

Katze Bienenstich
Insekten sind für Katzen häufig wirklich faszinierend (Diego Menti / Shutterstock)

Katze von Biene in Mund gestochen

Wenn die Katze einen Bienenstich an der Pfote oder im Maul hat, zeigen sich die Symptome noch stärker. An der Pfote sind Stiche besonders schmerzhaft. Der Stubentiger wird auch schreien, wenn sie ihn an einem Körperteil berühren, an dem sich der Einstich nicht befindet - der Schmerz strahlt weit ab, die Katze kann ihn nicht lokal verorten. Befindet sich die Einstichstelle im Maul- oder Rachenbereich, röchelt und hüstelt die Katze zusätzlich. Gerade Stiche im Rachenbereich sind sehr gefährlich, da die Schwellung die Atemwege verengen kann.

Unsere Empfehlung: In so einem Fall am besten sofort einen Tierarzt aufsuchen

Bienenstich bei Katzen: Wann zum Tierarzt?

Erste-Hilfe-Maßnahmen sind grundsätzlich eine gute Sache. Hat sich die Katze jedoch nach ein paar Minuten nicht beruhigt, fahren Sie sofort zum nächsten Tierarzt. Allein den Stachel sauber zu ziehen und die Schwellung zu kühlen, gestaltet sich für Laien schwierig. Der Veterinärmediziner kann mit geübten Handgriffen, passenden Medikamenten und seinem Team zügig und zuverlässig helfen.

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