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Herbstgrasmilben Hund

Herbstgrasmilben beim Hund

© Marek Velechovsky/Shutterstock

Herbstgrasmilben beim Hund: Erkennen und behandeln

von Philipp Hornung

am aktualisiert

Herbstgrasmilben können Hunden lästige Beschwerden bereiten. Erfahren Sie, wie Sie Befall erkennen, lindern und Ihren Hund schützen.

Herbstgrasmilben können Hunde stark belasten, da sie oft juckende Hautreizungen verursachen, die sich leicht entzünden können.

In diesem Artikel gehen wir näher auf die kleinen Quälgeister ein und beleuchten Symptome, die sie verursachen, Behandlungsmethoden und wie Sie Ihren Hund schützen können. 

Was sind Herbstgrasmilben?

Klein wie ein Stecknadelkopf fällt die Herbstgrasmilbe durch ihre kräftig orange-rote Farbe auf. Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet „Neotrombicula autumnalis“. Doch das Spinnentierchen ist unter vielen Namen bekannt: Herbstmilbe, Heumilbe, Grasmilbe oder Gras- und Erdlaus.

Herbstgrasmilben treten vor allem im Herbst auf. Sie können jedoch ab Juli auf Wiesen lauern. Wenn wir über Herbstgrasmilben beim Hund sprechen, meinen wir eigentlich deren Larven. Um sich zur Nymphe zu entwickeln, benötigen sie Lymphflüssigkeit eines Wirts.

Sind Herbstgrasmilben für Hunde gefährlich?

Herbstgrasmilben sind für Hunde meist nicht lebensbedrohlich, können jedoch starke Beschwerden verursachen. Die Bisse der Milben führen zu intensivem Juckreiz und Hautreizungen.

In seltenen Fällen können Hunde allergisch auf die Milbenbisse reagieren, was zu einer stärkeren Hautentzündung, Schwellung oder einer sogenannten Papulonodulären Dermatitis führt. 

Herbstgrasmilben beim Hund
Herbstgrasmilben beim Hund / kobkik/Shutterstock
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Herbstgrasmilbe beim Hund: Symptome

Bei genauem Hinsehen können Sie die Larven der Herbstgrasmilbe mit bloßem Auge erkennen. Sie rufen folgende Symptome hervor:

  • starker Juckreiz
  • Rötungen
  • Krustenbildung

Die Symptome können anhalten, nachdem die Larven bereits abgefallen sind.

Wo setzen sich Herbstgrasmilben fest?

Bei einem Verdacht auf Herbstgrasmilbenbefall sollten Sie folgende Bereiche am Hund kontrollieren, da die Milben sich gerne an dünner Haut festsetzen:

  • Zwischen den Zehen und an den Pfoten – Häufig betroffen, da die Milben leicht aus dem Gras auf die Pfoten übergehen.
  • Ohrränder und Ohrinnenseiten – Besonders an empfindlicher Haut haften sie sich gerne an.
  • Bauch und Leistengegend – Da diese Hautbereiche dünn und oft nur spärlich behaart sind, sind sie leicht zugänglich für Milben.
  • Achselhöhlen – Diese geschützten Stellen werden oft von Milben bevorzugt.
  • Halsbereich und Brust – Gerade bei Hunden mit kürzerem Fell können Milben hier gut sichtbar sein.

Können Herbstmilben Krankheiten übertragen?

Krankheiten übertragen Herbstgrasmilben in unseren Breiten sehr selten auf Hunde. Allerdings können Bakterien, die an der Milbe haften, die Haut aus der Balance bringen. 

Als Mensch brauchen Sie keine Angst zu haben, sich bei Ihrem Vierbeiner mit Herbstgrasmilben anzustecken. 

Herbstgrasmilben bei Hunden
Herbstgrasmilben bei Hunden /KPhrom/Shutterstock 

Herbstgrasmilben bei Hunden: Wann zum Tierarzt?

Sie brauchen nicht sofort zum Tierarzt zu laufen, wenn Sie eine Herbstmilbe auf Ihrem Vierbeiner entdecken. Die Tiere fallen von selbst ab und vermehren sich nicht auf dem Hund.

Sollte Ihr Hund sich jedoch auffallend oft kratzen, vereinbaren Sie einen Besuch beim Veterinär. Denn Juckreiz kann für den Hund sehr belastend sein. Im schlimmsten Fall kratzt der Hund sich so stark, dass Bakterien unter die Haut gelangen. So können Milben zu quälenden Hot Spots beim Hund führen.

Herbstgrasmilben beim Hund behandeln

Es ist selten nötig, Herbstgrasmilben auf dem Hund zu bekämpfen. Der Tierarzt kann eine entzündungshemmende Salbe verschreiben, wenn Bakterien durch das Kratzen in die Haut gekommen sind.

In seltenen Fällen sind Akarizide erforderlich – darunter verstehen wir Anti-Parasiten-Mittel, die Neurotoxine enthalten. Diese gelangen in den Blutkreislauf und das Lymphsystem des Hundes – und so auch in die Milbe. 

Herbstmilben beim Hund vorbeugen

Die erwähnten Akarizide bieten in der Regel Schutz vor Herbstgrasmilben und Zecken. Darum können sie in den Sommermonaten eine gute Wahl für den Hund sein. Informieren Sie sich vorher über mögliche Risiken und Nebenwirkungen und wägen Sie den Nutzen ab.

  • Pfoten vom Hund waschen bei Herbstgrasmilben: Waschen Sie zum Beispiel dem Hund die Pfoten ab, wenn Sie nach einem Ausflug auf grüne Wiesen nach Hause kommen. Damit spülen Sie viele der roten Plagegeister ab.
  • Kokosöl gegen Herbstgrasmilben: Einige Hundehalter schwören auf Hausmittel gegen Herbstgrasmilben, zum Beispiel Kokosöl. Sie können dies vor dem Spaziergang auf die Hundepfoten auftragen.
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