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Hund sieht Käfer an

Hundefutter aus Insekten ist proteinreich und umweltfreundlich

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Insektenhundefutter: Eine umweltfreundliche Alternative im Hundenapf?

von Kristin Barling

am aktualisiert

Insekten im Hundefutter? Bei dem Gedanken mag es den einen oder anderen vor Ekel schütteln. Doch was im ersten Moment befremdlich klingt, ist längst Realität geworden. Zahlreiche Futterunternehmen bieten es schon an: Hundefutter mit Insektenprotein. Doch was hat es damit auf sich und lohnt es sich, das neuartige Futter auszuprobieren? Wir räumen mit den Vorurteilen auf und erklären Ihnen alle Vor- und Nachteile von Insektenhundefutter.

Was ist Hundefutter aus Insekten?

Hunde fressen viel Fleisch, wodurch viele Treibhausgase entstehen. Die Futtermittelindustrie hat sich etwas überlegt, um die Ökobilanz des Hundefutters zu verbessern: Hundefutter aus Insekten. Das ungewöhnliche Futter besteht aus Insektenprotein und ist für Hunde gut verträglich. Deshalb ist Hundefutter aus Insekten vor allem für sensible Hundemägen geeignet.

Warum ist Hundefutter aus Insektenprotein gut für die Umwelt?

Viele Menschen versuchen umweltbewusst zu leben, vergessen dabei aber ihre Haustiere. Denn Hunde verzehren deutlich mehr Fleisch als die meisten Menschen und tragen so zur CO2-Belastung der Umwelt bei. Durch eine Umstellung der Hundeernährung lässt sich das ändern – das versprechen zumindest die Hersteller von Insektenhundefutter.

Hunde, die Insekten fressen, haben eine deutlich bessere Umweltbilanz
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Durch die Fütterung von Hundefutter aus Insekten statt Fleisch soll die Ökobilanz des Hundes verbessert werden. Trotzdem wird die Fellnase mit lebenswichtigen Proteinen und Nährstoffen versorgt. Insekten gelten als nachhaltige Eiweißlieferanten mit hervorragender Ökobilanz.

Um Insektenprotein zu gewinnen, ist deutlich weniger Energie notwendig als beispielsweise bei Rindern.
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Woraus besteht Hundefutter aus Insekten?

Hundefutter aus Insekten klingt nach krabbelnden Käfern. Tatsächlich besteht das Futter aber in der Regel aus Larven, zum Beispiel Fliegenlarven der Soldatenfliege (Hermetia Illucens). Die Larven werden für die Herstellung gezüchtet und anschließend weiterverarbeitet.

Futter aus Insekten gilt als sehr gut verträglich, sodass es auch für sensible Hunde und Hunde mit Futterunverträglichkeiten bestens geeignet ist.

Durch den hohen Eiweißgehalt des Insektenhundefutters wird der Hund genauso gut mit Proteinen versorgt wie bei herkömmlichem Hundefutter.

Insektenfutter besteht in der Regel aus Larven
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Welche Nachteile hat Hundefutter aus Insekten?

Trotz der vielen Vorteile hat das Insektenhundefutter aus Larven noch einige Nachteile. Die Auswahl auf dem Markt ist bislang sehr überschaubar, sodass es schwer wird, dem Hund Abwechslung beim Futter zu bieten. Vor allem die Futtersorten, deren Hauptbestandteil Insekten sind, sind bisher rar gesät. Viele Sorten enthalten lediglich einen kleinen Anteil Insektenprotein und sind dafür vergleichsweise teuer.

Nassfutter und Trockenfutter bei DM und Co.

Bis vor kurzem war Insektenhundefutter in Deutschland noch gänzlich unbekannt. Unternehmen wie Otfrieda haben das geändert, denn sie stellen ausschließlich Hundefutter auf Insektenbasis her. Das Trockenfutter mit 30% Insektengehalt kostet rund 7 Euro pro Kilogramm, das Nassfutter mit ganzen 50% Insektenanteil liegt mit einem Kilopreis von 8 Euro etwas darüber.

Insektenfutter wird auch in Deutschland immer bekannter
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Auch andere Hersteller bieten Futter aus Insekten an, wobei der Insektenanteil stark varriiert. Das Insektentrockenfutter von Green Petfood ist unter anderem im Drogeriemarkt dm erhältlich. Es enthält 10 Prozent Insekten und kostet 6 Euro pro Kilogramm.

Ein größeres Sortiment Nass- und Trockenfutter mit hohem Anteil an Insektenprotein sowie Leckerlis aus Insekten bietet Bellfor an.

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