Werbung

Schäferhund mit Maulkorb

Wie herzlos kann man sein?

© Tierheim Köln Zollstock / Facebook

Rätsel um Malinois-Rüden aus NRW: Aussage vom Herrchen macht alle stinksauer

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Eigentlich dachten alle, Eddie hätte es geschafft: Der Malinois war im Tierheim Köln Zollstock und wurde erfolgreich vermittelt, doch jetzt ist er zurück ...

 

Der neue Halter von Eddie gab ihn eines Tages in einer Hundepension ab. Der genannte Grund: Er wolle für kurze Zeit in der Ukraine helfen.

Doch nachdem der Halter seinen Hund in Pension gegeben hatte, meldete er sich nicht mehr und war über sein Handy nicht mehr zu erreichen. Zurück bleibt ein großes Fragezeichen. Und ein Hund, der die Welt nicht mehr versteht.


Vorübergehendes Zuhause in der Pflegestelle

 

Zum Glück nimmt die Pflegestelle, in der Eddie aufgenommen wurde, den Rüden auf, bis er vermittelt ist. Er lebt dort mit drei weiteren Hunden in einer Familie ohne Kinder.

„Solange er weiß, wo genau sein Platz in der Gruppe ist, klappt auch mit den anderen Hunden alles gut und er akzeptiert deren Grenzen,“ schreibt die Pflegestelle.

 

Wer gibt Eddie ein Für-Immer-Zuhause?

 

Der junge Rüde sucht ein Zuhause bei Hundehaltern mit viel Erfahrung und ohne Kinder. Eddie ist knapp 3 Jahre alt und benötigt einen konsequenten Umgang.

Als Zweithund ist der anspruchsvolle aber auch loyale Malinois geeignet, sofern der andere Hund selbstbewusst ist und ihm Grenzen zeigen kann. Die neuen Halter müssen sich viel Zeit für ihn nehmen und den aktiven Rüden gut auslasten, damit er ausgeglichen bleibt.

 

„Er muss konsequent seinen Platz in der Beziehung zugewiesen bekommen, um zu vermeiden dass er alles andere abschirmen möchte.“

 

Eddie ist sehr lernwillig und möchte seinem Menschen gefallen. Jedoch kann er nur schwer fremde Menschen in seinem Territorium dulden. Es kann bei ihm durchaus passieren, dass er eine fremde Person erst auf den 2. Blick nicht akzeptiert und aggressiv auf einen Besucher reagiert.

 

„Er sucht Menschen, die ihn in die zweite Reihe stellen können und aktiv mit ihm sein wollen, sowohl körperlich als auch geistig.“

 

Dank der Pflegefamilie jagt er keine Fahrradfahrer oder Jogger mehr. Jedoch muss man langfristig bei Spaziergängen ein Auge darauf haben. Er liebt jede sportliche Aktivität, wie Joggen oder Radfahren. Dabei braucht er dennoch klare Grenzen, wie er sich verhalten soll, da er dazu neigt, zu maßregeln.

Außerdem hat der intelligente Malinois bereits Erfahrung im Mantrailing, was ihm sehr viel Freude bereitet. Im Großen und Ganzen ist Eddie ein treuer und gehorsamer Begleiter. Leider muss er einen Maulkorb tragen, womit er aber kein Problem hat. Ob sich jemand dieser Herausforderung gewachsen sieht?

Mehr Nachrichten über...

Wie findest du diese Geschichte?

Vielen Dank für das Feedback!

Vielen Dank für das Feedback!

Dein Kommentar:
EInloggen zum Kommentieren
Möchtest du diesen Artikel teilen?