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Martin Rütter

Im Fadenkreuz der Kritik: Martin Rütter

© Facebook / Martin Rütter

Wegen „Die Unvermittelbaren“: Online-Petition gegen Martin Rütter

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Die RTL-Sendung ist ein echter Quoten-Hit. Doch eine Trainingsmethode sorgt für Verärgerung. So sehr, dass jetzt sogar eine Online-Petition gestartet wurde.

Wenn sonntags Martin Rütters neuestes TV-Projekt „Die Unvermittelbaren“ bei RTL gezeigt wird, schalten unzählige Tierfreunde ein. Sie hoffen, dass die dort präsentierten Tierschutzhunde ein schönes Zuhause finden. Allerdings gibt es auch massive Kritik. Und inzwischen wird sogar mit einer Online-Petition die Absetzung von „Die Unvermittelbaren“ sowie „Der Hundeprofi“ gefordert – wegen Gewaltanwendung im Hundetraining.

Grund für die Kritik, die auch bereits bei Facebook laut wurde, sind „fragwürdige Trainingsmethoden“, die womöglich sogar von unbedarften Zuschauern übernommen werden könnten. Auslöser für die Befürchtungen ist die Maßregelung des stark beuteaggressiven Schäferhund-Husky-Mixes „Coffee“ mit einer Wasserflasche.

 

Der Fall Coffee

Der Vorwurf ist, dass der Rüde einerseits mehrfach provoziert wurde, das aggressive Verhalten zu zeigen, um ihn dann mit der Wasserflasche zu bestrafen. Durch die permanente körpersprachliche Drohung des Menschen würden zudem Drohstufen gehemmt, was dazu führt, dass ein Hund irgendwann komplett ohne Vorwarnung eskalieren würde. Somit werde aus Coffee letztlich „eine tickende Zeitbombe“.

Rütter: Die wollen nur Klicks

In seinem Podcast Folge 49 äußert sich Martin Rütter deutlich zu der Kritik an der Korrektur mit der Wasserflasche. Besonders verärgert zeigt er sich in Bezug auf die Facebook-Kommentare und wirft denen letztlich Unkenntnis vor:

„Das sind dann alles Experten natürlich, die dann mit drei pseudowissenschaftlichen Fachbegriffen erklären, warum das alles Scheiße ist, was ich verzapfe.“  

Für ihn sind die Kritiker „immer Leute, die wirklich zwei verhaltensbiologische Bücher gelesen haben, sich zwei Begriffe gemerkt haben und einfach den Gesamtkontext überhaupt nicht verstehen.“

Rütter erklärt weiter, auf eine sachlich-fachliche Diskussion würde er immer reagieren. Hierbei gehe es allerdings um etwas anderes: „Die haben die Hoffnung, dass, wenn die unsachlich rumprügeln, ich drauf reagiere und die darüber Klicks abstauben.“ Deshalb ignoriere er diese Vorwürfe konsequent.

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2 Kommentare

  • Yvonne1009
    Yvonne1009
    So ein Schwachsinn!!! Herr Rütter hat jahrelange Erfahrungen mit Hunden. Bei ihm ist der Hund ein Lebewesen und Familienmitglied, der mit Respekt behandelt wird. Ebenso die neuen Frauchen und Herrchen. Er geht ohne Vorurteile auf die neuen Besitzer zu, unterstützt sie in jeder Art und Weise. Wenn eine Familie den Hund doch nicht aufnehmen kann, akzeptiert er diese Entscheidung und versucht nicht reinzureden. Aber ihr könnt ja gern nach Amerika zu Cesar Milan schauen. Er geht grob mit den Hunden um, was manchmal schon an Tierquälerei grenzt. Diese Petition ist ein Witz und wird ihr Ziel nicht erreichen. Einfach lächerlich!
  • Alexandra
    Alexandra
    Sehr geehrter Herr Rütter,
    ich finde es mehr als enttäuschend, dass Sie nicht nur alle "Vorwürfe" konsequent ignorieren, aber gleichzeitig behaupten, dass sie für ein fachliches Gespräch bereit wären.
    Genau dazu habe ich Sie eingeladen: Zu einem fachlich-sachlichen Gespräch. Antwort Ihrerseits, ich solle mir die Sendung ansehen....
    Wovor haben Sie denn Angst? Vor einer fachlichen Diskussion?
    Die Menschen, die die Petition ins Leben gerufen haben (Hut ab dafür!) sind Ihrer Meinung nach „(...) alles Experten natürlich, die dann mit drei pseudowissenschaftlichen Fachbegriffen erklären, warum das alles Scheiße ist, was ich verzapfe.“ Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was mich mehr entsetzt: Das aversive "Training" bei Coffee oder Ihre Art mit Menschen umzugehen. Es ist eine Respektlosigkeit, die sich auch im Umgang mit Hunden widerspiegelt, wie auch in Ihren Comedy-Programmen, in denen Sie Hundehalter verhöhnen und zur Zielscheibe machen, an denen Sie Ihr Geld verdienen.

    Wenn Sie, wie Sie behaupten (Zitat: "Rütter erklärt weiter, auf eine sachlich-fachliche Diskussion würde er immer reagieren."), dann sind Sie jederzeit herzlich eingeladen auf eine gemütliche Tasse Kaffee zu einem fachlich-sachlichen Gespräch.
    Und warum ich Sie einlade: Weil es mir eine Herzensangelegenheit ist, dass mit Hunden wertschätzend und respektvoll umgegangen wird, mich tatsächlich interessieren würde, warum bei Coffee so vorgegangen wurde, weil diese Vorgehensweise für mich überhaupt nicht angemessen ist.
    Bevor nun Ihrerseits der nächste unangebrachte Kommentar kommt (Zitat: „Die haben die Hoffnung, dass, wenn die unsachlich rumprügeln, ich drauf reagiere und die darüber Klicks abstauben.“ - Was für ein Quatsch!), wäre es vielleicht einmal eine wirklich gute Idee, sich erst einmal mit diesen Menschen, die Sie - wie im Übrigen auch die Hunde - allesamt über einen Kamm scheren, auszutauschen. Und das geht hervorragend über ein Gespräch.
    Vorurteile, die auf Unkenntnis gründen - und das ist es, da Sie sich nicht für Gespräche bereit erklären, sondern einfach mutmaßen, es seien Menschen, die zwei Bücher über Hunde gelesen hätten - sind eben Vorurteile.
    Herr Rütter, Sie haben es in der Hand, sich zum Wohl der Hunde einzusetzen - und das geht definitiv ohne Wasserflasche und Futterbeutel, ohne herablassende Vorurteile gegenüber Personen, die Sie überhaupt nicht kennen. Seien Sie mir herzlich willkommen zu einem fachlich-sachlichen Gespräch.
    Herzliche Grüße,
    Alexandra Sigmund-Wild
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