Wenn sonntags Martin Rütters neuestes TV-Projekt „Die Unvermittelbaren“ bei RTL gezeigt wird, schalten unzählige Tierfreunde ein. Sie hoffen, dass die dort präsentierten Tierschutzhunde ein schönes Zuhause finden. Allerdings gibt es auch massive Kritik. Und inzwischen wird sogar mit einer Online-Petition die Absetzung von „Die Unvermittelbaren“ sowie „Der Hundeprofi“ gefordert – wegen Gewaltanwendung im Hundetraining.
Grund für die Kritik, die auch bereits bei Facebook laut wurde, sind „fragwürdige Trainingsmethoden“, die womöglich sogar von unbedarften Zuschauern übernommen werden könnten. Auslöser für die Befürchtungen ist die Maßregelung des stark beuteaggressiven Schäferhund-Husky-Mixes „Coffee“ mit einer Wasserflasche.
Der Fall Coffee
Der Vorwurf ist, dass der Rüde einerseits mehrfach provoziert wurde, das aggressive Verhalten zu zeigen, um ihn dann mit der Wasserflasche zu bestrafen. Durch die permanente körpersprachliche Drohung des Menschen würden zudem Drohstufen gehemmt, was dazu führt, dass ein Hund irgendwann komplett ohne Vorwarnung eskalieren würde. Somit werde aus Coffee letztlich „eine tickende Zeitbombe“.
Rütter: Die wollen nur Klicks
In seinem Podcast Folge 49 äußert sich Martin Rütter deutlich zu der Kritik an der Korrektur mit der Wasserflasche. Besonders verärgert zeigt er sich in Bezug auf die Facebook-Kommentare und wirft denen letztlich Unkenntnis vor:
Für ihn sind die Kritiker „immer Leute, die wirklich zwei verhaltensbiologische Bücher gelesen haben, sich zwei Begriffe gemerkt haben und einfach den Gesamtkontext überhaupt nicht verstehen.“
Rütter erklärt weiter, auf eine sachlich-fachliche Diskussion würde er immer reagieren. Hierbei gehe es allerdings um etwas anderes: „Die haben die Hoffnung, dass, wenn die unsachlich rumprügeln, ich drauf reagiere und die darüber Klicks abstauben.“ Deshalb ignoriere er diese Vorwürfe konsequent.