Tofik hat kein Glück im Leben. Wieder einmal sitzt Tofik in im Tierheim in Toruń, Polen. Er ist verängstigt, zittert am ganzen Leib und in seinen Augen steht große Traurigkeit. Der Rüde war nie ein Engel (aber wer ist das?), aber seine verschiedenen Halter haben sich auch nie wirklich bemüht, sich richtig um ihn zu kümmern.
Dabei sah es erst so gut aus: 2018 wurde der Hund das erste Mal adoptiert, doch weil die Halter ins Ausland gingen, kam er im Frühjahr 2019 wieder zurück. Im Sommer wurde Tofik erneut vermittelt, doch dieses Mal verstand er sich mit der Hauskatze nicht. Bei seiner dritten Familie durfte der Rüde zweieinhalb Jahre bleiben. Gerade als alle dachten, er hätte sich eingelebt, brachte man ihn im Januar 2022 wieder in Tierheim zurück – Tofik hatte jemanden gebissen.
Dreimal adoptiert – dreimal wieder abgegeben
Im Tierheim weiß niemand, wie das passieren konnte. Dort kennt man Tofil als netten und anhänglichen Hund, der höchstens einmal Fremde angeknurrt hatte. Doch mit jeder Adoption verschlechterte sich sein psychischer und charakterlicher Zustand. So sehr, dass er nun regelrecht ein psychisches Wrack ist. Die Beißattacke stellte sich auch als Missverständnis heraus, der Rüde hatte sich bedroht gefühlt und zuvor sogar mit Knurren gewarnt. Im Tierheim ist man sich über eins völlig sicher:
Nun geben sich die Tierschützer allergrößte Mühe, für ihn eine zuverlässige und verantwortungsvolle Familie zu finden, in der er ruhig und liebevoll behandelt wird, so wie er es verdient. Und wo Tofik sich sicher fühlen kann.