Es sollte ein ganz normaler Spaziergang am Morgen werden, inklusive jeder Menge frische Luft, Morgensonne, Vogelgezwitscher. Doch was sich am 8. November 2025 am Rande von Maintal (Main-Kinzig-Kreis / Osthessen) abspielt, lässt selbst erfahrene Tierfreunde erschaudern.
Denn innerhalb von Sekunden wird aus einem friedlichen Gassi-Gang ein Kampf gegen die Zeit – und gegen ein perfides Verbrechen.
Der Schockmoment am Gänseweiher
Gegen 8 Uhr morgens ist die Hundehalterin unterwegs. Zwischen den beiden Sportplätzen am Fechenheimer Weg schnüffelt ihr Vierbeiner wie gewohnt über die Grünfläche. Alles scheint harmlos, bis der Hund plötzlich stehen bleibt und etwas ins Maul nimmt.
Nur ein Stück Käse, denkt sein Frauchen zuerst. Doch dann lässt ein Instinkt sie hingehen – und sie erstarrt entsetzt. In dem vermeintlich harmlosen Käsestück steckt ein spitzer Metallhaken!
Sofort entreißt sie ihrem Hund das Giftköder-Stück, nur Momente, bevor es zu spät ist. Nur durch ihr schnelles Eingreifen bleibt er unverletzt.
Ein Haken aus Metall – wer steckt dahinter?
Laut der Maintaler Polizei wurde das mit einem Haken präparierte Käsestück gezielt ausgelegt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Maintaler Polizei bittet dringend um Hinweise unter der Nummer 06181 4302-0.
Leider ist der Fall aus Maintal kein Einzelfall. Immer wieder tauchen Berichte über Giftköder oder mit Nägeln und Rasierklingen gespickte Fleischstücke auf, meist an beliebten Spazierwegen.
Hundehalter sollten daher aufmerksam sein und ihre Tiere beim Gassigehen nicht unbeaufsichtigt schnüffeln lassen. Im Zweifelsfall können ein gezieltes Anti-Giftköder-Training oder ein spezieller Maulkorb eine sehr sinnvolle Option sein.