Wenn der geliebte Vierbeiner langsam in die Jahre kommt, nehmen auch die Wehwehchen zu. Besonders der Bewegungsapparat entwickelt sich gerne mit der Zeit zu einer kleinen Baustelle. Unglücklicherweise muss man schon sehr genau hinschauen, um beim Hund Schmerzen zu erkennen. Aber niemand will den treuen Wegbegleiter unnötig leiden lassen. Was kann man vorsorgen?
In seinem Podcast „Tierisch menschlich“ vom 18. November gibt Hundeprofi Martin Rütter hierzu eine klare Empfehlung. Er hält es für wichtig, dass ab etwa acht Jahren
Mit Nachdruck fordert er von den Haltern älterer Hunde: „Und keine Hemmungen haben!“ Denn viele Menschen zögern, ohne offensichtlichen Anlass nur wegen eines Bauchgefühls zum Tierarzt zu gehen.
Schmerzen beim älteren Hund erkennen
Viel zu oft hört der bekannte Hundetrainer allerdings immer wieder von Tierärzten: „Da kommt ein Hund, der aus dem letzten Loch pfeift, und wir hätten echt was machen können, aber die Leute haben sich das 10 Wochen angeguckt“. Stattdessen kommen die erst, wenn es eigentlich fast zu spät ist, und dann ist
Tatsächlich zeigen Hunde oft kaum Schmerzsignale, auch wenn es ihnen schlecht geht. Rütter selbst hatte bei seiner ersten Hündin „Mina“ ein bezeichnendes Erlebnis. Diese hatte sich im Winter fast die halbe Pfote abgerissen, lief aber ohne Probleme. Nur die Blutspuren im Schnee hätten auf die Verletzung hingewiesen.
Insofern rät der Hundeprofi vor allem bei größeren Vierbeinern ab acht, neun Jahren, diese jährlich tiermedizinisch durchzuchecken: „Die Zähne mal angucken, Blutbild machen, mal Gangbild schauen.“ Auch ein Röntgenbild mache Sinn, um potenzielle Arthrosen zu entdecken. Und natürlich ist auch die Beobachtung des Halters ergänzend gefordert.